In Bad Liebenwerda sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde war die AfD mit 37,4 Prozent der Zweitstimmen, was einem Zuwachs von 8,3 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD erreichte den zweiten Platz mit 26,1 Prozent und einem Plus von 1,5 Prozentpunkten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erzielte 15,1 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,3 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Bad Liebenwerda überdurchschnittlich gut abgeschnitten hat, während die SPD unter dem landesweiten Durchschnitt von 30,9 Prozent blieb. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt mit 15,1 Prozent ebenfalls über dem landesweiten Ergebnis von 13,5 Prozent. Die CDU verzeichnete in der Gemeinde mit 12,0 Prozent ein leicht besseres Ergebnis als im Landesdurchschnitt (12,1 Prozent), während die Linke und die Grünen in Bad Liebenwerda deutlich schwächer abschnitten als im gesamten Bundesland.
Bei der Landtagswahl 2019 in Bad Liebenwerda erzielte die AfD mit 29,1 Prozent der Zweitstimmen das beste Ergebnis und konnte sich damit um 18,3 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2014 steigern. Die SPD folgte mit 24,6 Prozent, was einem Rückgang von 7,3 Prozentpunkten entspricht. Die Wahlbeteiligung lag bei 62,0 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg hat die AfD in der Gemeinde ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielt, während die SPD unter dem landesweiten Durchschnitt liegt. Die CDU, die in Bad Liebenwerda 17,5 Prozent erreichte, schnitt ebenfalls besser ab als im Landesdurchschnitt. Die FDP konnte mit 7,6 Prozent in der Gemeinde ebenfalls ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielen, während sie landesweit nur 4,1 Prozent erreichte.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Bad Liebenwerda seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Von 2014 an sind für Bad Liebenwerda Briefwahlstimmen mitberücksichtigt, davor lassen diese sich nicht genau einer Gemeinde zuordnen.
Die Wahlergebnisse in Bad Liebenwerda seit 1990 zeigen mehrere bedeutende Entwicklungen. Die CDU war bei den ersten Wahlen nach der Wende dominant und erreichte 1990 mit 37,3 Prozent das stärkste Ergebnis. In den folgenden Jahren sank ihr Stimmenanteil, während die SPD 1994 mit 49,5 Prozent die meisten Stimmen erhielt. Die AfD trat 2014 erstmals an und erzielte 10,8 Prozent. Bei der letzten Wahl 2019 erreichte sie 29,1 Prozent, was einen Anstieg von 18,3 Prozentpunkten im Vergleich zu ihrem ersten Antreten darstellt.
Die Wahlergebnisse in der Gemeinde weichen häufig vom landesweiten Trend ab. So lag die CDU 1990 um 7,8 Prozentpunkte über dem Brandenburger Schnitt und hatte 2014 einen größeren Rückgang zu verzeichnen, als sie 6,2 Prozentpunkte über dem Landesergebnis blieb. Im Gegensatz dazu hat die SPD in Bad Liebenwerda seit 1990 einen stetigen Rückgang erlebt und erreichte 2019 nur noch 24,6 Prozent, was 9,2 Prozentpunkte weniger als 1990 bedeutet.
Die Linke zeigte in der Gemeinde ebenfalls einen Rückgang, während sie im Landesdurchschnitt an Stimmen gewann. 2019 erreichte die Linke in Bad Liebenwerda nur 8,2 Prozent, was 2,5 Prozentpunkte weniger als im Jahr 2014 ausmachte. Die Wahlbeteiligung schwankte über die Jahre, wobei 2019 mit 62,0 Prozent ein höherer Wert als im Landesdurchschnitt von 61,3 Prozent erzielt wurde.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.