In Bernau bei Berlin sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde ist die SPD mit 28,0 Prozent der Zweitstimmen, was einem Zuwachs von 8,3 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die AfD folgt mit 25,1 Prozent und einem Anstieg von 5,8 Prozentpunkten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das neu angetreten ist, erreichte 14,8 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,9 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg liegt die SPD mit 30,9 Prozent und die AfD mit 29,3 Prozent leicht über den Ergebnissen in Bernau bei Berlin. Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat in der Gemeinde mit 14,8 Prozent ein besseres Ergebnis erzielt als im Landesdurchschnitt von 13,5 Prozent. Die Linke hat in Bernau bei Berlin mit 4,5 Prozent relativ gut abgeschnitten, während sie im Gesamtergebnis Brandenburgs nur 3,0 Prozent erreichte. Bernau bei Berlin hat die siebthöchste Zahl von Wahlberechtigten aller Gemeinden, was das Wahlergebnis in der Gemeinde besonders relevant macht.
Bei der Landtagswahl 2019 erzielte die SPD mit 19,7% der Stimmen den ersten Platz in der Gemeinde. Die AfD folgte mit 19,3% und verzeichnete damit einen Anstieg von 9,4 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2014. Die Linke erhielt 15,7% und musste einen Rückgang von 11,2 Prozentpunkten hinnehmen. Die CDU erhielt 10,5% der Stimmen, was einem Minus von 6,4 Prozentpunkten entspricht. Die Grünen konnten 10,2% erreichen, was einer Zunahme von 5,1 Prozentpunkten entspricht. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,5%.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schneidet die SPD in der Gemeinde mit 19,7% unter dem landesweiten Durchschnitt von 26,2% ab. Die AfD liegt mit 19,3% ebenfalls unter dem landesweiten Ergebnis von 23,5%. Die Linke hat mit 15,7% ein höheres Ergebnis erzielt als der landesweite Durchschnitt von 10,7%. Die CDU bleibt mit 10,5% ebenfalls unter dem Durchschnitt von 15,6%. Die Grünen sind mit 10,2% nah am landesweiten Ergebnis von 10,8%. Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde liegt unter dem Durchschnitt von 61,3%.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Bernau bei Berlin seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Von 2014 an sind für Bernau bei Berlin Briefwahlstimmen mitberücksichtigt, davor lassen diese sich nicht genau einer Gemeinde zuordnen.
Die Wahlergebnisse in Bernau bei Berlin zeigen seit 1990 verschiedene Entwicklungen im Wählerverhalten. Die SPD erzielte in den ersten Wahlen nach der Wende 1990 mit 34,0 Prozent die meisten Stimmen. In den darauffolgenden Jahren erlebte die Partei jedoch einen kontinuierlichen Rückgang und erreichte 2019 nur noch 19,7 Prozent. Im Gegensatz dazu konnte die AfD, die 2014 erstmals antrat, 2019 19,3 Prozent der Stimmen gewinnen, was einen Anstieg im Vergleich zu ihrem ersten Ergebnis von 9,9 Prozent darstellt.
Die CDU hat in der Gemeinde ebenfalls an Stimmen verloren. Während sie 1990 noch 24,8 Prozent erreichte, fiel ihr Ergebnis bis 2019 auf 10,5 Prozent. Dies steht im Gegensatz zum landesweiten Trend, wo die CDU 2019 15,6 Prozent erhielt. Die Linke hingegen konnte in Bernau im Vergleich zu Brandenburg an Stimmen gewinnen, insbesondere in den Jahren 1990 bis 2004, als sie deutlich über dem Landesdurchschnitt lag.
Die Wahlbeteiligung in Bernau schwankte über die Jahre. Besonders auffällig ist der Rückgang von 62,7 Prozent im Jahr 1990 auf 49,5 Prozent im Jahr 2004. In den letzten Wahlen stabilisierte sich die Beteiligung bei etwa 58,5 Prozent im Jahr 2019. Insgesamt weichen die Wahlergebnisse in Bernau häufig vom landesweiten Ergebnis ab, was auf spezifische lokale Wählerpräferenzen hinweist.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.
