In Bersteland sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde ist die AfD mit 41,4 Prozent der Zweitstimmen, was einem Zuwachs von 5,8 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD folgt mit 24,3 Prozent und einem Plus von 4,4 Prozentpunkten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erreichte 12,8 Prozent. Die CDU erhielt 12,1 Prozent, was einem Rückgang von 10,0 Prozentpunkten entspricht. Die Wahlbeteiligung lag bei 57,0 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg hat die AfD in Bersteland außergewöhnlich gut abgeschnitten, während die SPD unter dem landesweiten Durchschnitt von 30,9 Prozent bleibt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt mit 12,8 Prozent in der Gemeinde leicht unter dem landesweiten Ergebnis von 13,5 Prozent. Die CDU hat in Bersteland das gleiche Ergebnis wie im Landesdurchschnitt, während die Linke mit 0,2 Prozent das viertschlechteste Ergebnis aller Gemeinden erzielt hat. Die Wahlbeteiligung in Brandenburg betrug 73,0 Prozent.
Die Landtagswahl 2019 in der Gemeinde Bersteland brachte die AfD als stärkste Kraft hervor, die 35,5 Prozent der Zweitstimmen erhielt und damit um 20,2 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2014 zulegte. Die CDU folgte mit 22,1 Prozent, was einem Rückgang von 15,6 Prozentpunkten entspricht. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,1 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Bersteland mit 35,5 Prozent deutlich über dem landesweiten Ergebnis von 23,5 Prozent liegt. Die CDU schnitt ebenfalls besser ab als im Landesdurchschnitt, wo sie nur 15,6 Prozent erreichte. Die SPD, die landesweit 26,2 Prozent erhielt, kam in der Gemeinde auf 19,9 Prozent. Die FDP erzielte in Bersteland 5,1 Prozent und übertraf damit das landesweite Ergebnis von 4,1 Prozent. Die Grünen hingegen verloren in der Gemeinde leicht, während sie im Land insgesamt zulegten.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Bersteland seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Bersteland die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse der Gemeinde Bersteland im Landkreis Dahme-Spreewald zeigen seit 1990 deutliche Schwankungen und interessante Abweichungen im Vergleich zu den Ergebnissen des gesamten Bundeslandes Brandenburg. Eine herausragende Besonderheit Berstelands ist die überdurchschnittlich hohe Wahlbeteiligung, die seit 1990 fast durchgehend höher lag als die des Landes, wie etwa 1990 mit 77,3 Prozent gegenüber 67,1 Prozent landesweit.
Die CDU dominierte die Wahlen in Bersteland bis 2009 mehrfach, mit dem stärksten Wahlergebnis von 48,1 Prozent im Jahr 1990. Im Vergleich dazu verzeichnete die CDU in Brandenburg lediglich 29,5 Prozent. Diese Vorherrschaft der CDU in Bersteland weichte stark von den landesweiten Ergebnissen ab, wo die SPD im gleichen Zeitraum häufiger die stärkste Partei stellte.
Eine weitere Auffälligkeit ist das Erstarken der AfD in den letzten Jahren. 2019 erzielte die AfD in Bersteland mit 35,5 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis, und lag damit 12 Prozentpunkte höher als im landesweiten Ergebnis von Brandenburg mit 23,5 Prozent. Seit ihrem ersten Antreten 2014 stieg der Zuspruch für die AfD in Bersteland deutlich an, und sie konnte sich gegenüber der CDU als stärkste politische Kraft behaupten.
Ein bemerkenswerter Abwärtstrend ist bei der SPD zu beobachten. Die Partei, die 1994 in Bersteland noch 50,4 Prozent der Stimmen auf sich vereinte, fiel bis 2019 auf nur noch 19,9 Prozent zurück. Diese Entwicklung ist ebenfalls in Brandenburg ersichtlich, jedoch weniger ausgeprägt. Interessanterweise hat die CDU bei der Landtagswahl 2019 landesweit nur 15,6 Prozent der Stimmen erreicht, während sie in Bersteland immerhin noch auf 22,1 Prozent kam, was eine Abweichung von 6,5 Prozentpunkten bedeutet.
Die Grünen und die Linke liegen in Bersteland meist unter ihren Landeswerten. Insbesondere die Linke hatte 2004 und 2009 erheblich niedrigere Ergebnisse in der Gemeinde als im Landesdurchschnitt, wo sie jeweils etwa 10 Prozentpunkte mehr erreichten. Die Grünen schnitten ebenso konstant schlechter ab, mit einem deutlichen Unterschied von minus 7,8 Prozentpunkten im Jahr 2019 im Vergleich zu Brandenburg insgesamt.
Diese Ergebnisse zeigen, dass Bersteland eine individuelle politische Kultur aufweist, die sich in einigen wesentlichen Punkten von den landesweiten Trends in Brandenburg unterscheidet.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.