In Brüssow sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde ist die AfD mit 41,4 Prozent der Zweitstimmen, was einem Zuwachs von 14,3 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD folgt mit 24,8 Prozent, hat jedoch 3,1 Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Wahl verloren. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,3 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Brüssow deutlich besser abgeschnitten hat als im Landesdurchschnitt, wo sie 29,2 Prozent erreichte. Auch die CDU konnte in der Gemeinde mit 12,6 Prozent über dem Landesdurchschnitt von 12,1 Prozent liegen. Die SPD hingegen hat in Brüssow schlechter abgeschnitten als im Gesamtergebnis, wo sie 30,9 Prozent erzielte. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das neu angetreten ist, erhielt 12,0 Prozent in Brüssow, was unter dem landesweiten Ergebnis von 13,5 Prozent liegt. Die Grünen, die Linke und die FDP haben ebenfalls schlechtere Ergebnisse im Vergleich zu Brandenburg erzielt.
Bei der Landtagswahl 2019 erzielte die SPD in Brüssow mit 27,8% der Stimmen das beste Ergebnis, gefolgt von der AfD mit 27,0%. Im Vergleich zur Wahl 2014 musste die SPD einen Rückgang von 5,2 Prozentpunkten hinnehmen, während die AfD einen Anstieg von 16,9 Prozentpunkten verzeichnete. Die Wahlbeteiligung lag bei 43,3%.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schnitt die SPD in Brüssow besser ab, während die AfD hier ebenfalls über dem Landesdurchschnitt lag. Die CDU erzielte 17,0% und war damit ebenfalls stärker vertreten als im Gesamtergebnis von 15,6%. Die Linke und die Grünen hingegen lagen in Brüssow unter dem Landesdurchschnitt, mit 9,3% und 8,5% der Stimmen. Die FDP erreichte 5,1% und schnitt damit über dem Landesdurchschnitt ab, was auf ein außergewöhnlich gutes Ergebnis in dieser Gemeinde hinweist.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Brüssow seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Brüssow die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse in Brüssow seit 1990 zeigen deutliche Veränderungen im Wählerverhalten. Die CDU war in den ersten Jahren nach der Wende dominant und erzielte 1990 mit 36,0 Prozent das beste Ergebnis. Im Jahr 2014 trat die AfD erstmals an und erhielt 10,1 Prozent der Stimmen. Seitdem hat die AfD kontinuierlich an Zustimmung gewonnen und erreichte 2024 41,4 Prozent, was einen Anstieg von 31,3 Prozentpunkten im Vergleich zu 2014 bedeutet. Im Gegensatz dazu hat die CDU im gleichen Zeitraum einen Rückgang auf 12,6 Prozent erlebt, was 23,4 Prozentpunkte weniger als 2014 entspricht.
Die SPD, die 1990 noch 35,6 Prozent der Stimmen erhielt, hat ebenfalls an Unterstützung verloren und kam 2024 nur noch auf 24,8 Prozent. Im Gegensatz dazu konnte die Linke in Brüssow nicht von den landesweiten Gewinnen profitieren und fiel von 16,3 Prozent im Jahr 2014 auf 2,7 Prozent im Jahr 2024. Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde schwankte über die Jahre und lag 2024 bei 50,3 Prozent, was einen Rückgang von 22,6 Prozentpunkten im Vergleich zu 2019 darstellt.
Insgesamt weichen die Ergebnisse in Brüssow häufig von den landesweiten Ergebnissen ab. Während die AfD in der Gemeinde 2024 um 12,1 Prozentpunkte über dem landesweiten Durchschnitt von 29,2 Prozent liegt, hat die CDU hier einen geringeren Rückhalt als im gesamten Bundesland. Die Wahlergebnisse verdeutlichen die unterschiedlichen politischen Strömungen und Präferenzen der Wählerschaft in der Gemeinde im Vergleich zu Brandenburg insgesamt.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.