In Gerdshagen sind alle Stimmen ausgezählt. Die AfD wurde Gewinnerpartei in der Gemeinde und erzielte 43,5 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 17,1 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD folgte mit 30,6 Prozent und musste einen Rückgang von 9,9 Prozentpunkten hinnehmen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erreichte 13,9 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,6 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg hat die AfD in Gerdshagen besser abgeschnitten, während die SPD hier entgegen dem Landestrend leicht verloren hat. Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat in der Gemeinde mit 13,9 Prozent einen höheren Anteil als im Landesdurchschnitt von 13,5 Prozent. Die CDU erzielte mit 4,2 Prozent das viertschlechteste Ergebnis aller Gemeinden, was ebenfalls unter dem Landesdurchschnitt von 12,1 Prozent liegt. Auch die Ergebnisse der FDP, Grünen und Linken fielen in Gerdshagen schlechter aus als im Gesamtergebnis.
Die Landtagswahl 2019 in Gerdshagen brachte die SPD als Wahlsieger hervor, die 40,4% der Zweitstimmen erhielt, was einem Rückgang von 7,4 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2014 entspricht. Die AfD folgte mit 26,4% und verzeichnete einen Anstieg von 12,9 Prozentpunkten. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,4%.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schnitt die SPD in Gerdshagen deutlich besser ab, während die AfD hier ebenfalls über dem Landesdurchschnitt lag. Die CDU erzielte mit 13,0% ein schlechteres Ergebnis als im Gesamtergebnis, wo sie 15,6% erreichte. Die Linke, die Grünen und die FDP schnitten ebenfalls unter dem Landesdurchschnitt ab, wobei die FDP mit 1,0% das viertschlechteste Ergebnis aller Gemeinden erzielte.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Gerdshagen seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Gerdshagen die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse in Gerdshagen zeigen seit 1990 deutliche Veränderungen im Wählerverhalten. Die CDU war in den ersten Jahren nach der Wende die dominierende Kraft und erreichte 1990 mit 42,4 Prozent das stärkste Ergebnis. Im Laufe der Jahre sank ihr Stimmenanteil jedoch kontinuierlich, und 2024 kam sie nur noch auf 4,2 Prozent. In der gleichen Zeit stieg die AfD, die 2014 erstmals antrat, von 13,6 Prozent auf 43,5 Prozent im Jahr 2024. Dies stellt eine Abweichung von 14,3 Prozentpunkten im Vergleich zum landesweiten Ergebnis dar, wo die AfD 29,2 Prozent erzielte.
Die SPD konnte in Gerdshagen über die Jahre hinweg eine relativ stabile Wählerschaft halten, erreichte jedoch 2024 mit 30,6 Prozent ein Ergebnis, das nur geringfügig über dem landesweiten Schnitt von 30,9 Prozent liegt. Die Linke, die 2004 noch 26,7 Prozent erhielt, fiel bis 2024 auf 0,9 Prozent, was einen Rückgang von 25,8 Prozentpunkten im Vergleich zu ihrem besten Ergebnis bedeutet. Die Wahlbeteiligung schwankte stark, von 73,5 Prozent im Jahr 1990 auf 54,6 Prozent im Jahr 2024, was einen Rückgang von 18,9 Prozentpunkten darstellt.
Die Grünen haben in Gerdshagen über die Jahre hinweg nur geringe Stimmenanteile erreicht. 2024 erzielten sie lediglich 0,5 Prozent, während sie im landesweiten Vergleich 4,1 Prozent erhielten. Dies zeigt, dass die Grünen in der Gemeinde im Vergleich zu ihrem landesweiten Ergebnis schwächer abschneiden. Insgesamt weichen die Wahlergebnisse in Gerdshagen häufig von den landesweiten Ergebnissen ab, was auf ein spezifisches Wählerverhalten in dieser Gemeinde hinweist.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.