In Golßen sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde ist die AfD mit 46,2 Prozent der Zweitstimmen, was einem Zuwachs von 5,9 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD folgt mit 29,4 Prozent und einem Plus von 1,4 Prozentpunkten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erzielte 9,2 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 51,9 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Golßen außergewöhnlich gut abgeschnitten hat, während sie landesweit 29,3 Prozent erreichte. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt in der Gemeinde unter dem landesweiten Durchschnitt von 13,5 Prozent. Die SPD hat in Golßen mit 29,4 Prozent ein Ergebnis erzielt, das dem landesweiten Trend von 30,9 Prozent entspricht. Die CDU hingegen verzeichnete in Golßen mit 5,6 Prozent einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu ihrem landesweiten Ergebnis von 12,1 Prozent.
Die Landtagswahl 2019 brachte in Golßen ein deutliches Ergebnis für die AfD, die mit 40,3 Prozent der Stimmen als Sieger hervorging und im Vergleich zur Wahl 2014 um 30,2 Prozentpunkte zulegte. Die SPD erreichte mit 28,0 Prozent den zweiten Platz, musste jedoch einen Rückgang von 18,0 Prozentpunkten hinnehmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 47,7 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Golßen mit 40,3 Prozent deutlich über dem landesweiten Durchschnitt von 23,5 Prozent liegt. Die SPD schneidet in der Gemeinde mit 28,0 Prozent ebenfalls besser ab als im Landesdurchschnitt, wo sie 26,2 Prozent erzielte. Die CDU und die Linke verzeichneten in Golßen ebenfalls niedrigere Werte als im landesweiten Vergleich. Die Wahlbeteiligung in Golßen war mit 47,7 Prozent ebenfalls unter dem Durchschnitt von 61,3 Prozent.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Golßen seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Golßen die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse in Golßen zeigen seit 1990 verschiedene Entwicklungen. Die CDU war in den ersten Jahren nach der Wende dominant und erreichte 1990 mit 32,5 Prozent das beste Ergebnis. In den folgenden Wahlen bis 2009 schwankten die Werte der CDU, wobei sie 2004 mit 21,0 Prozent einen Tiefpunkt erreichte. Die AfD trat 2014 erstmals an und erzielte sofort 10,1 Prozent. Bei der letzten Wahl 2019 erreichte sie mit 40,3 Prozent das stärkste Ergebnis aller Zeiten in Golßen und lag damit 16,8 Prozentpunkte über dem landesweiten Ergebnis der AfD.
Im Gegensatz dazu hat die SPD, die 1990 mit 42,8 Prozent startete, einen kontinuierlichen Rückgang erlebt. 2019 erhielt sie nur noch 28,0 Prozent, was 14,8 Prozentpunkte weniger als im ersten Jahr bedeutet. Die Linke, die 1990 ebenfalls stark war, hat in Golßen ebenfalls an Stimmen verloren, während sie im Landesdurchschnitt stabil blieb oder sogar zulegte. Die Wahlbeteiligung in Golßen ist über die Jahre stark gesunken, von 72,0 Prozent im Jahr 1990 auf 47,7 Prozent im Jahr 2019.
Die Wahlergebnisse in Golßen weichen häufig vom Gesamtergebnis in Brandenburg ab. Während die AfD in Golßen an Zustimmung gewann, verlor die CDU in der Gemeinde an Stimmen, während sie im Landesdurchschnitt stabil blieb. Die Grünen und die FDP blieben in Golßen über die Jahre relativ schwach und konnten keine signifikanten Zugewinne verzeichnen.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.
