In Großderschau sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde ist die SPD mit 36,5 Prozent der Zweitstimmen, was einem Zuwachs von 9,0 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die AfD erzielt ebenfalls 36,5 Prozent und verzeichnet einen Anstieg von 9,4 Prozentpunkten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals angetreten ist, erreicht 9,9 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt bei 63,6 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg hat die SPD in Großderschau besser abgeschnitten, während die AfD hier außergewöhnlich gut abschneidet. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt in der Gemeinde unter dem Landesdurchschnitt. Die CDU und die FDP haben ebenfalls schlechtere Ergebnisse erzielt als im Gesamtergebnis, während die Linke in Großderschau besser abschneidet. Die Grünen haben hier ebenfalls weniger Stimmen erhalten als im Landesdurchschnitt.
Bei der Landtagswahl 2019 in Großderschau erreichte die SPD mit 27,5 Prozent der Zweitstimmen den ersten Platz, gefolgt von der AfD, die 27,1 Prozent erhielt. Im Vergleich zur Wahl 2014 musste die SPD einen Rückgang von 15,9 Prozentpunkten hinnehmen, während die AfD einen Anstieg von 17,5 Prozentpunkten verzeichnete. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,0 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schnitt die SPD in Großderschau besser ab, da sie landesweit 26,2 Prozent erhielt. Die AfD übertraf mit 27,1 Prozent das Gesamtergebnis von 23,5 Prozent. Die CDU erzielte mit 13,3 Prozent ein schlechteres Ergebnis als im Landesdurchschnitt (15,6 Prozent). Die Linke schnitt mit 13,3 Prozent in der Gemeinde besser ab als landesweit (10,7 Prozent) und erreichte hier ein besonders gutes Ergebnis. Die Grünen und die FDP lagen in Großderschau unter den landesweiten Ergebnissen, mit 10,1 Prozent und 3,7 Prozent im Vergleich zu 10,8 Prozent und 4,1 Prozent.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Großderschau seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Großderschau die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse in Großderschau zeigen seit 1990 deutliche Veränderungen im Wählerverhalten. Die CDU war bis 2014 die dominierende Kraft, erreichte 1990 mit 43,8 Prozent ihr stärkstes Ergebnis. In den folgenden Jahren schwankten die Werte, wobei die CDU 2014 nur noch 16,1 Prozent erhielt. In diesem Jahr trat die AfD erstmals an und erzielte 9,5 Prozent. Bei der Wahl 2019 stieg der Stimmenanteil der AfD auf 27,1 Prozent, was einen Anstieg von 3,5 Prozentpunkten im Vergleich zu Brandenburg insgesamt darstellt.
Im Jahr 2024 erreichte die AfD 36,5 Prozent, während die CDU auf 8,6 Prozent fiel. Dies zeigt einen signifikanten Rückgang der CDU-Stimmen, während die AfD in der Gemeinde an Zustimmung gewann. Im Gegensatz dazu hat die SPD im Zeitverlauf eine vergleichbare Stabilität gezeigt, mit 36,5 Prozent im Jahr 2024, was dem landesweiten Trend entspricht. Die Linke hingegen verlor in der Gemeinde an Stimmen, während sie in Brandenburg insgesamt stabil blieb.
Die Wahlbeteiligung in Großderschau variierte über die Jahre, von 70,3 Prozent im Jahr 1990 bis zu 63,6 Prozent im Jahr 2024. Diese Entwicklung spiegelt sich in den Abweichungen der Ergebnisse wider, wobei die Wahlergebnisse in der Gemeinde häufig von den landesweiten Ergebnissen abwichen. Besonders auffällig sind die 14,4 Prozentpunkte, die die CDU 1990 über dem Landesdurchschnitt lag, und die 7,3 Prozentpunkte der AfD im Jahr 2024 über dem Brandenburger Ergebnis.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.