In Gülitz-Reetz sind alle Stimmen ausgezählt. Die AfD war die Gewinnerpartei in der Gemeinde und erzielte 41,1 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 14,0 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD erreichte 24,4 Prozent und musste einen Rückgang von 9,6 Prozentpunkten hinnehmen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erhielt 17,1 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,4 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Gülitz-Reetz mit 41,1 Prozent deutlich über dem landesweiten Ergebnis von 29,3 Prozent liegt. Die SPD hingegen hat in der Gemeinde entgegen dem Landestrend leicht verloren, während das Bündnis Sahra Wagenknecht in Gülitz-Reetz mit 17,1 Prozent über dem landesweiten Durchschnitt von 13,5 Prozent abschneidet. Die CDU und die Linke verzeichneten ebenfalls Rückgänge, wobei die CDU in der Gemeinde 12,2 Prozent und die Linke nur 1,6 Prozent erreichte.
Bei der Landtagswahl 2019 in der Gemeinde Gülitz-Reetz im Landkreis Prignitz erzielte die SPD die meisten Zweitstimmen mit 33,9%, trotz eines Rückgangs um 7,4 Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Wahl im Jahr 2014. Auf dem zweiten Platz folgte die AfD mit 27,1% der Stimmen, was einem deutlichen Zuwachs von 15,1 Prozentpunkten entspricht. Die CDU erreichte 15,6% der Stimmen und verzeichnete einen Rückgang von 6,7 Prozentpunkten. Weitere Ergebnisse sind die Linke mit 7,8% (-4,2 Prozentpunkte), die Grünen mit 4,6% (-0,3 Prozentpunkte) und die FDP mit 3,7% (+2,0 Prozentpunkte). Die Wahlbeteiligung lag bei 53,9%.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schnitt die SPD in Gülitz-Reetz mit 33,9% außergewöhnlich gut ab, während sie landesweit nur 26,2% erreichte. Die AfD lag mit 27,1% über dem Landesdurchschnitt von 23,5%. Die CDU schnitt genau wie im Landesdurchschnitt mit 15,6% ab. Bemerkenswert ist, dass die Grünen in Gülitz-Reetz mit 4,6% entgegen dem landesweiten positiven Trend leicht verloren, während sie in Brandenburg insgesamt 10,8% erzielten. Auch die Linke lag mit 7,8% in Gülitz-Reetz unter ihrem Landesdurchschnitt von 10,7%. Die FDP erzielte 3,7% in der Gemeinde, was knapp unter dem Landeswert von 4,1% liegt.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Gülitz-Reetz seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Gülitz-Reetz die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Gemeinde Gülitz-Reetz im Landkreis Prignitz hat seit den ersten freien Wahlen nach dem Mauerfall eine wechselhafte Wählerbilanz. Die CDU konnte hier 1990 die Mehrheit erringen mit 44,5 Prozent der Stimmen, während die SPD in Brandenburg als Gesamtsieger hervorging. Diese regionale Abweichung ist besonders auffällig und bleibt über die Jahre häufig bestehen.
Während die SPD in den Folgejahren in Brandenburg meist die Mehrheit behält, wechselte das in Gülitz-Reetz bald. Ab 1994 übernahm die SPD mit 56,7 Prozent der Stimmen und blieb in den folgenden Jahren oft die stärkste Partei in der Gemeinde. So auch 1999 und 2009, allerdings mit deutlich abnehmenden Prozenten, was eine Abweichung von den landesweiten Ergebnissen zeigt, wo die SPD ebenfalls, aber weniger stark an Boden verlor.
Die AfD trat erstmals 2014 an und erzielte in Gülitz-Reetz 12,0 Prozent, etwas unter dem Landesdurchschnitt von 12,2 Prozent. 2019 nahm ihr Anteil deutlich zu und erreichte 27,1 Prozent, wobei er gleichzeitig um 3,6 Prozentpunkte über dem Landesergebnis lag. Dieser Zuwachs markiert eine signifikante Abweichung, ähnlich wie bei den Grünen, die in Gülitz-Reetz stets unter dem Landesdurchschnitt schneiden.
Die Wahlbeteiligung in Gülitz-Reetz war in den ersten Jahren nach dem Mauerfall höher als der Brandenburger Durchschnitt, erlitt aber einen Einbruch im Jahr 2014 auf 43,5 Prozent und blieb seitdem unter dem Landesdurchschnitt. Dies zeigt eine Verschiebung im politischen Engagement der Wähler vor Ort.
Zusammengefasst hat die Gemeinde Gülitz-Reetz im Laufe der Jahre eine eigene Wählerdynamik entwickelt, die häufig von den landesweiten Trends abweicht. Besonders bedeutsam sind die abweichenden Ergebnisse der SPD und der AfD sowie die wiederholte niedrigere Wahlbeteiligung in jüngerer Zeit.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.
