In Jacobsdorf sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde war die AfD mit 41,9 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 7,5 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD folgt mit 24,1 Prozent und einem Zuwachs von 2,8 Prozentpunkten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erzielte 14,3 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,5 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Jacobsdorf überdurchschnittlich gut abgeschnitten hat, während die SPD unter dem landesweiten Durchschnitt von 30,9 Prozent bleibt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt mit 14,3 Prozent leicht über dem Brandenburger Gesamtergebnis von 13,5 Prozent. Die CDU verzeichnete in Jacobsdorf mit 10,1 Prozent ebenfalls ein schlechteres Ergebnis als im Landesdurchschnitt von 12,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung in Brandenburg betrug 73,0 Prozent.
Bei der Landtagswahl 2019 in der amtsangehörigen Gemeinde Jacobsdorf im Landkreis Oder-Spree konnte die AfD mit 34,4 Prozent und einem Zuwachs von 18,4 Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwahl 2014 die meisten Zweitstimmen auf sich vereinen. Auf dem zweiten Platz folgte die SPD mit 21,4 Prozent, was einen Rückgang von 6,5 Prozentpunkten gegenüber der letzten Wahl darstellt. Die CDU erzielte 15,2 Prozent der Stimmen, ein Minus von 13,6 Prozentpunkten. Die Linke kam auf 9,6 Prozent, was einem Rückgang von 5,9 Prozentpunkten entspricht. Die Grünen erreichten 6,4 Prozent und konnten sich um 3,6 Prozentpunkte verbessern. Die FDP verbuchte 4,4 Prozent, einen Zuwachs von 3,3 Prozentpunkten. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,2 Prozent.
Vergleicht man die Wahlergebnisse in Jacobsdorf mit den Gesamtergebnissen in Brandenburg, zeigt sich ein deutlich stärkeres Abschneiden der AfD in Jacobsdorf mit 34,4 Prozent gegenüber 23,5 Prozent auf Landesebene. Die SPD schnitt in Jacobsdorf mit 21,4 Prozent schlechter ab als landesweit, wo sie 26,2 Prozent erreichte. Auch die CDU hatte in Jacobsdorf mit 15,2 Prozent ein leicht geringeres Ergebnis als im gesamten Brandenburg (15,6 Prozent). Die Grünen und die Linke kamen in Jacobsdorf auf 6,4 und 9,6 Prozent, was im Vergleich zu den Landesergebnissen von 10,8 und 10,7 Prozent niedriger ist. Die FDP lag in Jacobsdorf mit 4,4 Prozent leicht über dem Landesdurchschnitt von 4,1 Prozent. Besonders auffällig ist das überdurchschnittlich positive Abschneiden der AfD in der Gemeinde im Vergleich zu den landesweiten Zahlen. Die Wahlbeteiligung war in Jacobsdorf mit 52,2 Prozent niedriger als der brandenburgische Durchschnitt von 61,3 Prozent.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Jacobsdorf seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Jacobsdorf die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Seit der ersten freien Wahl im Jahr 1990 hat die Gemeinde Jacobsdorf im Landkreis Oder-Spree einige bemerkenswerte Schwankungen in den Wahlergebnissen verzeichnet. Die CDU erzielte 1990 mit 40,4 Prozent ihr bestes Ergebnis und gewann die Wahl, während sie 1994 mit 20,5 Prozentpunkte deutlich abstürzte. Eine beachtliche Konstante über die Jahre war die SPD, die 1994 mit 62,4 Prozent ein besonders starkes Ergebnis erreichte, weitaus höher als der Landesdurchschnitt von 54,1 Prozent.
Interessanterweise wich Jacobsdorf in verschiedenen Jahren stark vom Landesergebnis ab. So lag die CDU beispielsweise in den Jahren 1990 und 2009 jeweils überraschend deutlich über dem Brandenburg-weiten Ergebnis. Ebenfalls auffällig waren die Ergebnisse der AfD, die 2014 erstmals antrat und 16,0 Prozent erreichte, vier Prozentpunkte höher als im Rest von Brandenburg. 2019 stieg ihr Anteil in Jacobsdorf sogar auf 34,4 Prozent, was eine Differenz von rund 11 Prozentpunkten zum Landesergebnis darstellte.
Die Wahlbeteiligung in Jacobsdorf folgte nicht immer dem landesweiten Trend. Während sie 1990 mit 70,6 Prozent über dem Schnitt lag, nahm sie 2014 mit 45,2 Prozent einen signifikanten Einbruch und verharrte seither unter dem Landesniveau. Ein weiterer bemerkenswerter Punkt ist die Schwäche der Grünen und der Linken in Jacobsdorf im Vergleich zum Landesdurchschnitt. Die Grünen lagen stets mehrere Prozentpunkte unter dem Brandenburger Ergebnis, und die Linken, die landesweit durchweg zweistellige Ergebnisse erzielten, rutschten in Jacobsdorf insbesondere 1990 und 1994 deutlich ab.
Diese historischen Wahlergebnisse zeigen, dass politische Präferenzen in Jacobsdorf im Laufe der Jahrzehnte teils stark von den landesweiten Trends abwichen, was auf eine besondere politische Dynamik innerhalb dieser kleinen Gemeinde hindeutet.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.