In Ketzin/Havel sind alle Stimmen ausgezählt. Die SPD ist mit 36,5% der Zweitstimmen Gewinnerpartei in der Gemeinde und konnte ihren Stimmenanteil um 4,1 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2019 steigern. Die AfD folgt mit 28,1%, was einem Zuwachs von 9,1 Prozentpunkten entspricht. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals angetreten ist, erreichte 12,4% der Stimmen. Die CDU erhielt 12,2% und musste einen Rückgang von 5,4 Prozentpunkten hinnehmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 72,5%.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg hat die SPD in Ketzin/Havel besser abgeschnitten, während die AfD hier schwächer abschnitt als im Landesdurchschnitt. Die CDU hingegen erzielte ein besseres Ergebnis als im Gesamtergebnis. Das Bündnis Sahra Wagenknecht fiel unter den landesweiten Durchschnitt, während die Grünen, die Linke und die FDP ebenfalls schlechter abschnitten als im Gesamtergebnis. Die Wahlbeteiligung in Ketzin/Havel lag leicht unter der in Brandenburg, die bei 72,9% lag.
Bei der Landtagswahl 2019 erzielte die SPD in Ketzin/Havel mit 32,4% der Stimmen das beste Ergebnis, obwohl dies einen Rückgang von 7,4 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2014 darstellt. Die AfD folgte mit 19,0% und konnte ihre Stimmen um 8,1 Prozentpunkte steigern. Die CDU erhielt 17,6% der Stimmen, was einem Rückgang von 3,5 Prozentpunkten entspricht. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,9%.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schnitt die SPD in Ketzin/Havel besser ab als im Landesdurchschnitt, wo sie 26,2% erreichte. Die AfD hingegen lag unter dem Landesdurchschnitt von 23,5%. Die CDU erzielte in der Gemeinde ein besseres Ergebnis als im Gesamtergebnis, während die Grünen und die Linke dort schwächer abschnitten. Die FDP konnte in Ketzin/Havel mit 5,0% ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielen, was im Vergleich zu den 4,1% auf Landesebene auffällt.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Ketzin/Havel seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Von 2014 an sind für Ketzin/Havel Briefwahlstimmen mitberücksichtigt, davor lassen diese sich nicht genau einer Gemeinde zuordnen.
Die Wahlergebnisse in Ketzin/Havel seit 1990 zeigen eine deutliche Veränderung im Wählerverhalten. Die CDU war in den ersten Jahren nach der Wende die stärkste Partei und erreichte 1990 mit 30,9 Prozent ihr bestes Ergebnis. In den folgenden Jahren erlebte die CDU jedoch einen kontinuierlichen Rückgang, der 2024 mit nur 12,2 Prozent seinen Tiefpunkt erreichte. Im Gegensatz dazu hat die AfD, die 2014 erstmals antrat, einen stetigen Anstieg ihrer Stimmenanteile verzeichnet und erreichte 2024 28,1 Prozent. Dies ist ein Anstieg von 17,2 Prozentpunkten im Vergleich zu ihrem ersten Wahlergebnis.
Die SPD konnte in Ketzin/Havel über die Jahre hinweg eine relativ stabile Wählerschaft halten, obwohl sie 2024 mit 36,5 Prozent unter dem landesweiten Durchschnitt von 30,9 Prozent blieb. Die Linke hingegen hat seit 1990 einen signifikanten Rückgang erlebt, von 6,7 Prozent im Jahr 1990 auf nur 1,6 Prozent im Jahr 2024. Dies stellt einen Verlust von 5,1 Prozentpunkten im Vergleich zu ihrem ersten Ergebnis dar.
Die Wahlbeteiligung in Ketzin/Havel zeigt ebenfalls bemerkenswerte Schwankungen. Sie lag 1990 bei 66,6 Prozent und fiel bis 2014 auf 40,6 Prozent. Bei der letzten Wahl 2024 stieg die Beteiligung auf 72,5 Prozent, was über dem landesweiten Durchschnitt von 72,9 Prozent liegt. Die Abweichungen der Ergebnisse in Ketzin/Havel vom Gesamtergebnis in Brandenburg waren in den letzten Jahren eher gering, mit den stärksten Abweichungen bei der AfD und der Linken.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.