In Liebenwalde sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde ist die AfD mit 37,2 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 12,0 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD folgt mit 24,5 Prozent und einem Plus von 2,0 Prozentpunkten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erzielte 13,6 Prozent der Stimmen. Die CDU erhielt 13,1 Prozent, was einen Rückgang von 6,4 Prozentpunkten bedeutet. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,3 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Liebenwalde überdurchschnittlich gut abgeschnitten hat, während sie landesweit 29,3 Prozent erreichte. Die SPD liegt in der Gemeinde ebenfalls über dem landesweiten Durchschnitt von 30,9 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht hat in Liebenwalde mit 13,6 Prozent ein ähnliches Ergebnis wie im Gesamtergebnis Brandenburg (13,5 Prozent) erzielt. Die CDU hingegen hat in der Gemeinde eine stärkere Abweichung zum landesweiten Ergebnis von 12,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung in Brandenburg betrug 73,0 Prozent.
Die Landtagswahl 2019 brachte in der Gemeinde Liebenwalde einen Sieg für die AfD, die 25,2 Prozent der Zweitstimmen erhielt und damit um 13,4 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2014 zulegte. Die SPD folgte mit 22,6 Prozent, was einem Rückgang von 9,1 Prozentpunkten entspricht. Die Wahlbeteiligung lag bei 55,6 Prozent.
Die CDU erzielte mit 19,5 Prozent ein überdurchschnittliches Ergebnis, das im Vergleich zu anderen Gemeinden hervortritt, obwohl sie im Vergleich zur Vorwahl um 6,7 Prozentpunkte verlor. Die Linke erhielt 11,9 Prozent, die Grünen 7,7 Prozent und die FDP 4,2 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Liebenwalde über dem landesweiten Durchschnitt von 23,5 Prozent liegt. Die SPD hingegen liegt mit 22,6 Prozent unter dem Brandenburger Durchschnitt von 26,2 Prozent. Die CDU schneidet in der Gemeinde mit 19,5 Prozent ebenfalls besser ab als im Landesdurchschnitt von 15,6 Prozent. Die Grünen und die Linke weisen in Liebenwalde ebenfalls höhere Ergebnisse auf als im Gesamtergebnis Brandenburgs. Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde liegt unter dem landesweiten Wert von 61,3 Prozent.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Liebenwalde seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Von 2014 an sind für Liebenwalde Briefwahlstimmen mitberücksichtigt, davor lassen diese sich nicht genau einer Gemeinde zuordnen.
Die Wahlergebnisse in Liebenwalde zeigen seit 1990 verschiedene Entwicklungen. Die CDU war in den ersten Jahren nach der Wende die stärkste Kraft und erreichte 1990 33,8 Prozent der Stimmen. In den folgenden Wahlen bis 2009 blieb sie eine dominante Partei, während die SPD 1994 mit 51,1 Prozent ihr bestes Ergebnis erzielte. Ab 2014 trat die AfD erstmals an und erreichte sofort 11,8 Prozent, was im Vergleich zum landesweiten Ergebnis von 12,2 Prozent eine geringe Abweichung darstellt.
Im Jahr 2019 erzielte die AfD 25,2 Prozent in Liebenwalde, was 1,7 Prozentpunkte über dem Brandenburger Durchschnitt von 23,5 Prozent liegt. Die CDU hingegen fiel auf 19,5 Prozent und verlor damit im Vergleich zu 1990 insgesamt 14,3 Prozentpunkte. Die Linke konnte in Liebenwalde 2014 19,5 Prozent erreichen, was 1,0 Prozentpunkte über dem landesweiten Ergebnis lag, fiel jedoch bis 2019 auf 11,9 Prozent.
Die Wahlbeteiligung in Liebenwalde schwankte über die Jahre und lag 2019 bei 55,6 Prozent, was 5,7 Prozentpunkte unter dem Brandenburger Durchschnitt von 61,3 Prozent liegt. Die stärksten Abweichungen zeigen sich bei der CDU, die in Liebenwalde über die Jahre hinweg besser abschnitt als im Landesdurchschnitt, während die SPD in der Gemeinde schwächer wurde, obwohl sie in Brandenburg insgesamt stabil blieb.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.