In Liepe sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde ist die AfD mit 42,3 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 11,1 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD folgt mit 25,8 Prozent, hat jedoch 1,4 Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Wahl verloren. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals angetreten ist, erhielt 16,1 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,4 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg hat die AfD in Liepe überdurchschnittlich gut abgeschnitten, während die SPD hier entgegen dem Landestrend leicht verloren hat. Landesweit erzielte die SPD 30,9 Prozent, während die AfD 29,3 Prozent erhielt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt mit 13,5 Prozent im Landesschnitt, was in Liepe einen höheren Wert darstellt. Die CDU und die Linke verzeichneten in der Gemeinde ebenfalls stärkere Verluste als im Landesdurchschnitt.
Bei der Landtagswahl 2019 hat die AfD in der Gemeinde Liepe mit 31,2 Prozent der Zweitstimmen das beste Ergebnis erzielt, was einem Anstieg von 19,2 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2014 entspricht. Die SPD folgt mit 27,3 Prozent, was einen Rückgang von 5,7 Prozentpunkten darstellt. Die Wahlbeteiligung lag bei 42,9 Prozent.
Die CDU erreichte in Liepe 20,6 Prozent der Stimmen, was ebenfalls einen Rückgang von 5,1 Prozentpunkten bedeutet. Die Linke erhielt 9,5 Prozent, die FDP 4,0 Prozent und die Grünen 3,2 Prozent der Stimmen, wobei die Grünen im Vergleich zur Vorwahl um 1,6 Prozentpunkte verloren haben.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg hat die AfD in der Gemeinde ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielt, da sie landesweit 23,5 Prozent der Stimmen erhielt. Die SPD liegt mit 26,2 Prozent nur geringfügig unter dem Ergebnis in Liepe. Die CDU schnitt in der Gemeinde besser ab als im Landesdurchschnitt, wo sie nur 15,6 Prozent erreichte. Die Grünen hingegen verloren in Liepe, während sie landesweit einen Anstieg auf 10,8 Prozent verzeichnen konnten.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Liepe seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Liepe die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse der Gemeinde Liepe im Landkreis Barnim zeigen seit 1990 eine wechselhafte Entwicklung. Zunächst dominierte die SPD die politischen Landschaften, insbesondere bei den Wahlen von 1990 und 1994. 1990 erzielte sie in Liepe mit 43,7 Prozent das höchste Wahlergebnis aller Zeiten, was auch 5,4 Prozentpunkte über dem Landesergebnis lag. Dieses starke Abschneiden setzte sich auch 1994 mit 64,7 Prozent fort, was beinahe 10,6 Prozentpunkte über dem Landesergebnis von Brandenburg lag.
Eine interessante Wendung ergab sich 1999, als die CDU mit 29,2 Prozent in Liepe gewann, womit sie sich ganze 2,6 Prozentpunkte über das CDU-Landesergebnis von 26,5 Prozent platzierte. Auch in den Folgejahren blieb die politische Landschaft in Liepe turbulent. 2004 gewann die Linke mit 29,1 Prozent, während die SPD auf 26,1 Prozent absank. Insgesamt war die Linke in Liepe mit ihren Ergebnissen oft im Vergleich zum Landesergebnis weniger erfolgreich.
Seit 2014 nimmt die AfD eine bedeutende Rolle ein. In ihrem ersten Wahljahr erreichte sie 12 Prozent, eine nahezu identische Zahl wie die 12,2 Prozent im gesamten Brandenburg. Besonders auffällig war das starke Abschneiden der AfD 2019, als sie in Liepe mit 31,2 Prozent zur stärksten Kraft aufstieg, was 7,7 Prozentpunkte über dem Landesergebnis lag. Gleichzeitig sackte die Wahlbeteiligung in Liepe auf 42,9 Prozent ab, was 18,4 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt lag.
Ein durchgehender Trend in Liepe ist die häufige Abweichung der Ergebnisse von den landesweiten Ergebnissen. Besonders bemerkenswert sind die starken Ergebnisse der SPD zu Beginn der 1990er Jahre und das rasante Wachstum der AfD in den vergangenen Jahren. Der Wandel in der politischen Vorherrschaft, sowie die deutlichen Unterschiede in der Wahlbeteiligung, zeichnen ein vielfältiges Bild der politischen Landschaft in dieser Gemeinde im Nordosten des Landkreises Barnim.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.