In Oderaue sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde ist die AfD mit 44,6 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 12,1 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD folgt mit 26,9 Prozent, was einen Zuwachs von 3,2 Prozentpunkten darstellt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals antrat, erhielt 13,6 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,6 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg hat die AfD in Oderaue mit 44,6 Prozent deutlich besser abgeschnitten als der Landesdurchschnitt von 29,2 Prozent. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt mit 13,6 Prozent über dem landesweiten Ergebnis von 13,5 Prozent. Die SPD, die im gesamten Land 30,9 Prozent erreichte, hat in der Gemeinde schlechter abgeschnitten. Die CDU, die landesweit 12,1 Prozent erhielt, kam in Oderaue nur auf 5,0 Prozent. Ähnlich erging es den Grünen (2,6 Prozent in Oderaue vs. 4,1 Prozent landesweit), der Linken (2,0 Prozent vs. 3,0 Prozent) und der FDP (0,7 Prozent vs. 0,8 Prozent).
Die Landtagswahl 2019 in Oderaue wurde von der AfD mit 32,5 Prozent der Zweitstimmen gewonnen, was einem Anstieg von 22,8 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2014 entspricht. Die SPD erreichte mit 23,7 Prozent den zweiten Platz, musste jedoch einen Rückgang von 11,7 Prozentpunkten hinnehmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 55,4 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schnitt die AfD in der Gemeinde deutlich besser ab, während die SPD unter dem Landesdurchschnitt blieb. Die CDU erzielte mit 11,8 Prozent ein schlechteres Ergebnis als im Gesamtergebnis, während die Linke mit 13,8 Prozent über dem Durchschnitt lag. Die Grünen und die FDP lagen ebenfalls unter dem Landesdurchschnitt, während die Linke in Oderaue außergewöhnlich gut abschnitt.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Oderaue seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Oderaue die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse in Oderaue zeigen seit 1990 signifikante Veränderungen im Wählerverhalten. Während die CDU 1990 mit 41,7 Prozent die meisten Stimmen erhielt, sank ihr Anteil über die Jahre kontinuierlich und erreichte 2024 nur noch 5,0 Prozent. Die SPD hingegen konnte in den ersten Jahren nach der Wende hohe Werte erzielen, fiel jedoch bis 2024 auf 26,9 Prozent. In der gesamten Zeit hat die AfD eine auffällige Entwicklung durchgemacht: Sie trat 2014 erstmals an und erreichte 9,6 Prozent. Bei der letzten Wahl 2024 stieg ihr Anteil auf 44,6 Prozent, was einen Anstieg von 15,4 Prozentpunkten im Vergleich zum landesweiten Ergebnis bedeutet.
Im Vergleich zu den Ergebnissen in Brandenburg insgesamt weicht das Wahlergebnis in Oderaue stark ab. Die AfD hat hier einen deutlich höheren Stimmenanteil als im Landesdurchschnitt, wo sie 29,2 Prozent erzielte. Die Linke konnte in Oderaue 2014 noch 17,5 Prozent erreichen, fiel jedoch bis 2024 auf 2,0 Prozent, während sie im gesamten Land Brandenburg stabil blieb. Die Wahlbeteiligung in Oderaue lag 2024 bei 56,6 Prozent, was einen Rückgang von 16,3 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2014 darstellt.
Insgesamt zeigt sich, dass die AfD in Oderaue an Bedeutung gewonnen hat, während die traditionellen Parteien wie CDU und SPD an Zustimmung verloren haben. Die CDU hat in der Gemeinde seit 1990 die meisten Stimmen erzielt, jedoch ist ihr Rückgang besonders auffällig. Die SPD hat ebenfalls an Stimmen verloren, während die Linke in der Gemeinde einen drastischen Rückgang erlebte, der nicht im Einklang mit den landesweiten Ergebnissen steht.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.