In Pinnow sind alle Stimmen ausgezählt. Die AfD ist die Gewinnerpartei in der Gemeinde und erreichte 37,7 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 5,4 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD belegte mit 25,5 Prozent den zweiten Platz und verzeichnete einen leichten Zuwachs von 0,4 Prozentpunkten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erhielt 17,6 Prozent der Stimmen.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schnitt die AfD in Pinnow besser ab, da sie landesweit 29,2 Prozent erzielte. Das Bündnis Sahra Wagenknecht übertraf mit 17,6 Prozent das landesweite Ergebnis von 13,5 Prozent deutlich. Die SPD lag in der Gemeinde unter dem Landesdurchschnitt von 30,9 Prozent. Die CDU, die in Pinnow 8,7 Prozent erhielt, schnitt schlechter ab als im Gesamtergebnis, wo sie 12,1 Prozent erreichte. Auch die Linke, die in Pinnow nur 2,2 Prozent erzielte, und die Grünen mit 1,8 Prozent lagen unter den landesweiten Ergebnissen von 3,0 Prozent und 4,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung in Pinnow betrug 75,4 Prozent.
Die Landtagswahl 2019 in Pinnow brachte die AfD als stärkste Kraft hervor, die 32,3 Prozent der Zweitstimmen erhielt und damit im Vergleich zur Wahl 2014 um 19,4 Prozentpunkte zulegte. Die SPD folgte mit 25,1 Prozent, was einem Rückgang von 13,9 Prozentpunkten entspricht. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,8 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schnitt die AfD in Pinnow deutlich besser ab, während die SPD unter dem Landesdurchschnitt blieb. Die CDU erhielt 13,3 Prozent und fiel damit um 9,9 Prozentpunkte, was ebenfalls schlechter ist als im Gesamtergebnis von 15,6 Prozent. Die Linke konnte mit 12,4 Prozent im Vergleich zu 10,7 Prozent im Land zulegen, während die Grünen und die FDP in Pinnow mit 6,9 Prozent und 1,7 Prozent hinter den landesweiten Ergebnissen zurückblieben.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Pinnow seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Pinnow die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse in Pinnow zeigen seit 1990 verschiedene Entwicklungen. Die SPD hat in den ersten Jahren nach der Wende die meisten Stimmen erhalten und erreichte 1994 mit 62,3 Prozent ihr stärkstes Ergebnis. Im Jahr 2014 trat die AfD erstmals an und erzielte 12,9 Prozent. Seither hat die AfD kontinuierlich an Stimmen gewonnen und erreichte 2024 37,7 Prozent, was einen Anstieg von 24,8 Prozentpunkten im Vergleich zu ihrem ersten Antreten darstellt. Im Gegensatz dazu hat die CDU seit 1990 einen Abwärtstrend erlebt, der sich 2024 mit 8,7 Prozent fortsetzte, was 8,5 Prozentpunkte weniger als im Jahr 1990 entspricht.
Die Wahlbeteiligung in Pinnow war 2024 mit 75,4 Prozent höher als in den vorherigen Jahren und überstieg die landesweite Beteiligung von 72,9 Prozent. Die Linke, die in den ersten Jahren nach der Wende stark war, hat ebenfalls an Stimmen verloren und erreichte 2024 nur noch 2,2 Prozent. Im Vergleich dazu konnte die SPD ihren Stimmenanteil von 39,1 Prozent im Jahr 1990 auf 25,5 Prozent im Jahr 2024 reduzieren, während sie in Brandenburg insgesamt einen Anstieg auf 30,9 Prozent verzeichnete.
Die Wahlergebnisse in der Gemeinde weichen in mehreren Jahren stark vom Gesamtergebnis in Brandenburg ab. Besonders auffällig ist der Anstieg der AfD, die in Pinnow 2024 8,5 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt liegt. Die CDU hat in der Gemeinde im Vergleich zu Brandenburg 2024 3,4 Prozentpunkte weniger erhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass die AfD in Pinnow an Bedeutung gewonnen hat, während die traditionellen Volksparteien, insbesondere die CDU, an Zustimmung verloren haben.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.