In Potsdam sind alle Stimmen ausgezählt. Die SPD hat die Landtagswahl 2024 mit 35,8 Prozent der Zweitstimmen gewonnen und damit 9,8 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2019 hinzugewonnen. Die AfD folgt mit 15,6 Prozent und einem Plus von 1,9 Prozentpunkten. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,8 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg hat die SPD in Potsdam deutlich besser abgeschnitten, während die AfD hier das zweitschlechteste Ergebnis aller Gemeinden erzielt hat. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals angetreten ist, erhielt 11,6 Prozent der Stimmen und liegt damit unter dem landesweiten Ergebnis von 13,5 Prozent. Die Grünen und die Linke haben in Potsdam mit 12,6 Prozent und 6,0 Prozent jeweils bessere Ergebnisse erzielt als im Gesamtergebnis des Landes. Die CDU und die FDP haben in der Gemeinde schlechter abgeschnitten als im Landesdurchschnitt, wobei die FDP in Potsdam dennoch relativ gut abschnitt.
Bei der Landtagswahl 2019 in Potsdam erzielte die SPD mit 26,1 Prozent der Zweitstimmen das beste Ergebnis, gefolgt von den Grünen mit 22,2 Prozent. Im Vergleich zur Wahl 2014 musste die SPD einen Rückgang von 2,6 Prozentpunkten hinnehmen, während die Grünen einen Anstieg von 8,6 Prozentpunkten verzeichneten. Die Linke erhielt 14,3 Prozent, was einem Rückgang von 9,4 Prozentpunkten entspricht. Die AfD kam auf 13,6 Prozent, die CDU auf 12,0 Prozent und die FDP auf 4,6 Prozent, wobei die FDP einen Anstieg von 3,0 Prozentpunkten verzeichnen konnte. Die Wahlbeteiligung lag bei 69,3 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schnitt die SPD in Potsdam leicht schlechter ab (26,2 Prozent). Die Grünen hingegen erzielten ein deutlich besseres Ergebnis als im Gesamtergebnis (10,8 Prozent) und belegten das drittbeste Ergebnis in allen Gemeinden. Die AfD erreichte in Potsdam mit 13,6 Prozent das zweitschlechteste Ergebnis aller Gemeinden und lag damit unter dem Landesdurchschnitt von 23,5 Prozent. Auch die CDU schnitt schlechter ab (15,6 Prozent). Die Linke erhielt in Potsdam 14,3 Prozent und lag damit über dem Landesdurchschnitt von 10,7 Prozent. Die Wahlbeteiligung in Potsdam war ebenfalls höher als im Landesdurchschnitt von 61,3 Prozent.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Potsdam seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Von 2014 an sind für Potsdam Briefwahlstimmen mitberücksichtigt, davor lassen diese sich nicht genau einer Gemeinde zuordnen.
Die Wahlergebnisse in Potsdam seit 1990 zeigen eine Vielzahl von Entwicklungen und Abweichungen im Vergleich zu den landesweiten Ergebnissen in Brandenburg. Am häufigsten gewann die SPD, die in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung hohe Stimmenanteile erzielte, jedoch im Jahr 2014 mit 28,6 Prozent einen Rückgang im Vergleich zu den vorherigen Wahlen erlebte. In den letzten Wahlen konnte die SPD 2024 wieder auf 35,8 Prozent zulegen, was einen Anstieg von 7,2 Prozentpunkten im Vergleich zu 2019 darstellt.
Die AfD trat erstmals 2014 an und erreichte in Potsdam 9,4 Prozent. In den folgenden Wahlen stieg ihr Stimmenanteil kontinuierlich an, bis er 2024 15,6 Prozent erreichte. Im Vergleich dazu verlor die AfD landesweit an Stimmen und erreichte 2024 29,2 Prozent, was eine Abweichung von 13,7 Prozentpunkten zu Potsdam darstellt. Die CDU hingegen verzeichnete in Potsdam einen Rückgang von 18,9 Prozent im Jahr 1990 auf 11,0 Prozent im Jahr 2024, während sie landesweit stabil blieb.
Die Grünen und die Linke wiesen ebenfalls Unterschiede auf. Während die Grünen in Potsdam 2019 mit 22,2 Prozent ihr stärkstes Ergebnis erzielten, fiel ihr Anteil 2024 auf 12,6 Prozent. Im Gegensatz dazu konnte die Linke in Potsdam 2024 nur 6,0 Prozent erreichen, was einen Rückgang von 8,3 Prozentpunkten im Vergleich zu 2019 darstellt, während sie landesweit stabil blieb. Die Wahlbeteiligung in Potsdam stieg von 55,7 Prozent im Jahr 2014 auf 78,8 Prozent im Jahr 2024, was einen Anstieg von 23,1 Prozentpunkten darstellt.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.