In Prötzel sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde war die AfD mit 43,0 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 17,0 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD erhielt 18,7 Prozent und verzeichnete damit einen Rückgang von 14,5 Prozentpunkten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erzielte 16,4 Prozent der Stimmen.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg hat die AfD in Prötzel deutlich besser abgeschnitten, da sie landesweit 29,2 Prozent erreichte. Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht schnitt mit 16,4 Prozent über dem Landesdurchschnitt von 13,5 Prozent ab. Die SPD hingegen lag mit 18,7 Prozent unter dem landesweiten Ergebnis von 30,9 Prozent. Die CDU, die in Prötzel 6,7 Prozent erhielt, schnitt ebenfalls schlechter ab als im Gesamtergebnis, wo sie 12,1 Prozent erreichte. Die Wahlbeteiligung in Prötzel betrug 53,6 Prozent.
Die Landtagswahl 2019 in Prötzel brachte die SPD als stärkste Kraft mit 33,3 Prozent der Zweitstimmen hervor, gefolgt von der AfD mit 26,0 Prozent. Im Vergleich zur Wahl 2014 verlor die SPD 3,4 Prozentpunkte, während die AfD einen Anstieg von 13,7 Prozentpunkten verzeichnete. Die Linke erhielt 14,8 Prozent, was einem Rückgang von 9,6 Prozentpunkten entspricht. Die CDU kam auf 8,0 Prozent und verzeichnete einen Verlust von 6,4 Prozentpunkten, was das zweitschlechteste Ergebnis aller Gemeinden darstellt. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,3 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schnitt die SPD in Prötzel besser ab, während die AfD hier über dem Landesdurchschnitt lag. Die CDU hingegen erzielte ein schlechteres Ergebnis als im Gesamtergebnis. Die Linke schnitt in der Gemeinde überdurchschnittlich gut ab, während die Grünen und die FDP ebenfalls unter dem Landesdurchschnitt blieben. Die Wahlbeteiligung in Prötzel fiel deutlich niedriger aus als die landesweite von 61,3 Prozent.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Prötzel seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Prötzel die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse in Prötzel zeigen seit 1990 verschiedene Entwicklungen. Die CDU war in den ersten Jahren dominant und erzielte 1990 mit 23,8 Prozent das beste Ergebnis. In den folgenden Wahlen bis 2009 blieb sie meist über 14 Prozent, bevor sie 2014 auf 14,3 Prozent fiel und 2019 nur noch 8,0 Prozent erreichte. Im Vergleich dazu konnte die AfD, die 2014 erstmals antrat, ihren Stimmenanteil von 12,3 Prozent auf 43,0 Prozent im Jahr 2024 steigern. Dies stellt einen Anstieg von 30,7 Prozentpunkten dar und ist ein deutlicher Unterschied zum landesweiten Trend, wo die AfD 2024 bei 29,2 Prozent lag.
Die SPD hatte 1990 mit 45,6 Prozent ihr stärkstes Ergebnis, fiel jedoch bis 2024 auf 18,7 Prozent. Im Gegensatz dazu konnte die Linke, die 1990 14,9 Prozent erzielte, in den folgenden Jahren zulegen und erreichte 2004 36,7 Prozent, bevor sie 2024 auf 2,9 Prozent fiel. Die Grünen blieben in der Gemeinde über die Jahre relativ stabil, erreichten jedoch nie die Werte, die sie im gesamten Bundesland erzielten.
Die Wahlbeteiligung in Prötzel schwankte im Laufe der Jahre. Sie erreichte ihren Höchststand mit 67,0 Prozent im Jahr 2009 und fiel bis 2024 auf 53,6 Prozent. Die Abweichungen zwischen den Ergebnissen in Prötzel und dem Gesamtergebnis in Brandenburg waren in den letzten Jahren besonders ausgeprägt, insbesondere bei der AfD, die in der Gemeinde 13,8 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt lag.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.