In Randowtal sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde war die AfD mit 45,0 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 5,7 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD erreichte den zweiten Platz mit 21,6 Prozent, ebenfalls ein Plus von 4,3 Prozentpunkten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erzielte 13,3 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,4 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Randowtal überdurchschnittlich gut abgeschnitten hat, während sie landesweit 29,3 Prozent erreichte. Die SPD liegt in der Gemeinde ebenfalls über dem landesweiten Durchschnitt von 30,9 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht verzeichnete in Randowtal mit 13,3 Prozent ein ähnliches Ergebnis wie im Gesamtergebnis Brandenburgs, wo es 13,5 Prozent erhielt. Die CDU und die Linke haben in Randowtal im Vergleich zu ihren landesweiten Ergebnissen deutlich schlechter abgeschnitten.
Bei der Landtagswahl 2019 in der Gemeinde Randowtal im Landkreis Uckermark erzielte die AfD mit 39,2 Prozent der Zweitstimmen das beste Ergebnis. Dies entspricht einem Zuwachs von 23,8 Prozentpunkten im Vergleich zur letzten Wahl. Die CDU erreichte mit 19,1 Prozent den zweitbesten Wert, verlor jedoch 9,6 Prozentpunkte gegenüber 2014. Die SPD erhielt 17,2 Prozent der Stimmen und verzeichnete damit eine Abnahme von 9,5 Prozentpunkten. Interessant ist, dass dies das zehntschlechteste Ergebnis für die SPD unter allen Gemeinden war. Die Linke kam auf 9,8 Prozent der Stimmen und büßte 6,2 Prozentpunkte ein. Die Grünen konnten sich um 3,7 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent verbessern, während die FDP ein geringes Plus von 1,2 Prozentpunkten verzeichnete und 2,6 Prozent der Stimme erhielt. Die Wahlbeteiligung lag bei 55,3 Prozent.
Verglichen mit den Gesamtergebnissen in Brandenburg weist Randowtal einige Besonderheiten auf. Die AfD schnitt dort außergewöhnlich gut ab, da sie landesweit 23,5 Prozent erzielte, aber in Randowtal auf über 39 Prozent der Stimmen kam. Auch die CDU erhielt in Randowtal ein signifikant besseres Ergebnis (19,1 Prozent) als im Landesdurchschnitt (15,6 Prozent). Im Gegensatz dazu lag die SPD in Randowtal mit 17,2 Prozent deutlich unter ihrem Landesergebnis von 26,2 Prozent. Die Grünen und die Linke erzielten in Randowtal jeweils schwächere Ergebnisse (5,7 Prozent bzw. 9,8 Prozent) im Vergleich zum Landesdurchschnitt von 10,8 Prozent bzw. 10,7 Prozent. Die FDP lag in Randowtal mit 2,6 Prozent ebenfalls unter dem Brandenburger Durchschnitt von 4,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung in Randowtal war mit 55,3 Prozent geringer als der Landesdurchschnitt von 61,3 Prozent.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Randowtal seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Randowtal die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Seit 1990 lassen sich in der Gemeinde Randowtal im Landkreis Uckermark, Brandenburg, mehrere interessante Entwicklungen bei den Wahlergebnissen beobachten. Besonders auffällig ist die Schwäche der Grünen in Randowtal im Vergleich zum gesamten Bundesland. Während die Grünen in Brandenburg 1990 9,2 Prozent der Stimmen erreichten, waren es in Randowtal nur 4,8 Prozent. Dieser Trend setzte sich bis 2019 fort, als die Grünen landesweit 10,8 Prozent erzielten, in Randowtal jedoch lediglich 5,7 Prozent.
Die SPD konnte bei den ersten beiden Wahlen in Randowtal 1990 und 1994 bedeutende Erfolge verbuchen, wobei sie mit 52,7 Prozent im Jahr 1994 ihr bestes Ergebnis erzielte und damit auch deutlich über dem Landesdurchschnitt lag. Bis 2019 sank ihr Anteil jedoch kontinuierlich, während sie im gesamten Bundesland weniger stark verlor, und erreichte schließlich 17,2 Prozent. Landesweit blieb sie auch in den folgenden Jahren vergleichsweise stark.
Ein besonders starker Anstieg ist bei der AfD zu verzeichnen, die erstmals 2014 antrat und 15,4 Prozent der Stimmen erhielt. 2019 erzielte die AfD in Randowtal dann 39,2 Prozent der Stimmen – eine Abweichung von 15,7 Prozentpunkten gegenüber dem Landesergebnis. Im Gegensatz dazu zeigte sich die CDU in Randowtal 2019 schwächer als im Landesdurchschnitt, nachdem sie zuvor oft als stärkste Partei hervorging.
Auch die Linke erlebte in Randowtal diverse Schwankungen. Ihr stärkstes Ergebnis erzielte sie 2004 mit 31,7 Prozent der Stimmen, wohingegen der Landesdurchschnitt bei 28,0 Prozent lag. Bis 2019 sank der Anteil der Linken in Randowtal deutlich auf 9,8 Prozent.
Insgesamt sind die Wahlergebnisse in Randowtal in vielen Fällen stark vom Gesamtergebnis in Brandenburg abgewichen. Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei die wiederholten Erfolge der SPD in den früheren Jahren und der starke Anstieg der AfD in jüngeren Wahlen.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.