In Rietz-Neuendorf sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde war die AfD mit 39,4 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 10,1 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD erreichte mit 23,8 Prozent den zweiten Platz, wobei sich ihr Ergebnis im Vergleich zur Vorwahl nicht veränderte. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erzielte 14,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 79,8 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Rietz-Neuendorf überdurchschnittlich gut abgeschnitten hat, während sie landesweit 29,3 Prozent erhielt. Die SPD hingegen schnitt in der Gemeinde schlechter ab als im Landesdurchschnitt, wo sie 30,9 Prozent erreichte. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt mit 14,8 Prozent in Rietz-Neuendorf über dem landesweiten Ergebnis von 13,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung in Brandenburg betrug 73,0 Prozent.
Bei der Landtagswahl 2019 in der Gemeinde Rietz-Neuendorf im Landkreis Oder-Spree erzielte die AfD mit 29,3 Prozent der Zweitstimmen (674 Stimmen) das beste Ergebnis, was einem Zuwachs von 13,3 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2014 entspricht. Die SPD folgte mit 23,8 Prozent (547 Stimmen), verlor jedoch 4,6 Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Wahl. Die CDU erreichte 14,5 Prozent (334 Stimmen), was einem Rückgang von 7,8 Prozentpunkten entspricht. Die Linke kam auf 10,1 Prozent der Stimmen (231 Stimmen), mit einem Verlust von 6,3 Prozentpunkten. Die Grünen erzielten 7,4 Prozent (170 Stimmen), ein Zugewinn von 1,9 Prozentpunkten. Die FDP erreichte 4,4 Prozent (100 Stimmen) und steigerte sich um 2,9 Prozentpunkte. Die Wahlbeteiligung lag bei 65,6 Prozent.
Verglichen mit den Gesamtergebnissen in Brandenburg, schnitt die AfD in Rietz-Neuendorf mit 29,3 Prozent deutlich besser ab als im Landesdurchschnitt, wo sie 23,5 Prozent erzielte. Die SPD erzielte in Rietz-Neuendorf mit 23,8 Prozent ein knapp geringeres Ergebnis als im Land Brandenburg gesamt (26,2 Prozent). Auch die CDU blieb mit 14,5 Prozent in Rietz-Neuendorf leicht unter dem Brandenburger Gesamtergebnis von 15,6 Prozent. Die Linke lag in der Gemeinde fast gleichauf mit ihrem Landesergebnis (10,1 Prozent zu 10,7 Prozent). Die Grünen erreichten mit 7,4 Prozent in Rietz-Neuendorf weniger als den Landesdurchschnitt von 10,8 Prozent. Die FDP lag mit 4,4 Prozent leicht über dem Brandenburger Durchschnitt von 4,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung in Rietz-Neuendorf war mit 65,6 Prozent höher als das landesweite Ergebnis von 61,3 Prozent.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Rietz-Neuendorf seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Von 2014 an sind für Rietz-Neuendorf Briefwahlstimmen mitberücksichtigt, davor lassen diese sich nicht genau einer Gemeinde zuordnen.
Die Gemeinde Rietz-Neuendorf im Landkreis Oder-Spree südöstlich von Berlin hat seit 1990 einige bemerkenswerte Verschiebungen in den Wahlergebnissen erlebt. Die SPD dominierte in den frühen Jahren und gewann in fünf der sieben erfassten Wahlen, wobei sie 1994 mit 58,7 Prozent ihr bestes Ergebnis erzielte. Diese Dominanz nahm jedoch über die Jahre ab, und 2019 erreichte sie nur noch 23,8 Prozent. Im Vergleich zum gesamten Bundesland Brandenburg war die SPD in der Gemeinde oftmals stärker vertreten.
Die CDU erzielte 1990 mit 31,0 Prozent ihr bestes Ergebnis in Rietz-Neuendorf, was über dem Landesdurchschnitt lag. Auf Landesebene schwankten die Ergebnisse der CDU jedoch ähnlich wie in der Gemeinde. Die Abweichungen waren meist gering, jedoch war ihre Position im Jahr 2019 mit 14,5 Prozent merklich unter dem Landesergebnis.
Die Linke hatte in Rietz-Neuendorf im Jahr 2004 mit 27,2 Prozent ihren größten Erfolg, erreichte aber 2019 nur noch 10,1 Prozent. Ihre Ergebnisse in der Gemeinde wichen meist weniger stark vom Landesdurchschnitt ab, abgesehen von den Wahlen 1990 und 1994, als sie deutlich schlechter abschnitt.
Eine interessante Entwicklung lässt sich bei der AfD beobachten, die 2014 erstmals antrat und bis 2019 auf 29,3 Prozent kletterte, was 5,8 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt lag.
Die Wahlergebnisse der Grünen und der FDP blieben über die Jahre vergleichsweise konstant, ohne größere Ausschläge. Die Wahlergebnisse der Grünen beispielsweise schwankten leicht, erreichten aber nie den zweistelligen Bereich, ähnlich wie auf Landesebene, mit Ausnahme von 2019.
Insgesamt gab es in Rietz-Neuendorf einige deutliche Abweichungen vom Landesdurchschnitt, besonders bei den Ergebnissen für die SPD, AfD und zeitweise die CDU. Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde war meistens höher als im restlichen Brandenburg, was auf eine besonders engagierte Wählerschaft hinweist.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.