In Ruhland sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde ist die AfD mit 44,6 Prozent der Zweitstimmen, was einem Zuwachs von 10,6 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD folgt mit 27,6 Prozent und einem Anstieg von 3,1 Prozentpunkten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht, das erstmals angetreten ist, erhielt 10,7 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,0 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Ruhland überdurchschnittlich gut abgeschnitten hat, während die SPD in der Gemeinde leicht über dem landesweiten Durchschnitt liegt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt in Ruhland unter dem landesweiten Ergebnis von 13,5 Prozent, was auf eine unterschiedliche Wählergunst in der Gemeinde hinweist. Die CDU hat in Ruhland mit 8,6 Prozent ein deutlich schlechteres Ergebnis erzielt als im Landesdurchschnitt von 12,1 Prozent.
Die Landtagswahl 2019 in der Gemeinde Ruhland brachte die AfD als klaren Gewinner hervor, die 33,9 Prozent der Zweitstimmen erhielt und damit um 21,7 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2014 zulegte. Die SPD folgte mit 24,5 Prozent, was einem Rückgang von 9,4 Prozentpunkten entspricht. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,1 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schnitt die AfD in Ruhland deutlich besser ab, da sie landesweit 23,5 Prozent der Stimmen erhielt. Die SPD hingegen lag in der Gemeinde über dem landesweiten Durchschnitt von 26,2 Prozent. Auch die FDP erzielte in Ruhland mit 5,1 Prozent ein überdurchschnittliches Ergebnis im Vergleich zu den 4,1 Prozent auf Landesebene. Die Wahlbeteiligung in Ruhland war hingegen signifikant niedriger als die landesweite Beteiligung von 61,3 Prozent.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Ruhland seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Ruhland die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse in Ruhland zeigen seit 1990 eine deutliche Entwicklung. Die CDU war in den ersten Jahren nach der Wende die dominierende Partei und erreichte 1990 mit 40,8 Prozent ihr bestes Ergebnis. In den folgenden Jahren schwankten die Ergebnisse der CDU, wobei sie 2014 mit 31,9 Prozent und 2019 mit 18,6 Prozent einen signifikanten Rückgang erlebte. Im Vergleich dazu konnte die AfD seit ihrem ersten Antreten 2014 stetig zulegen und erreichte 2019 33,9 Prozent, was 10,4 Prozentpunkte über dem landesweiten Ergebnis lag.
Die SPD, die 1994 mit 55,4 Prozent ein starkes Ergebnis erzielte, hat seitdem kontinuierlich an Stimmen verloren und erreichte 2019 nur noch 24,5 Prozent. Im Gegensatz dazu konnte die Linke in der Gemeinde Ruhland 2004 mit 21,9 Prozent ihr bestes Ergebnis erzielen, fiel jedoch bis 2019 auf 6,7 Prozent. Die Grünen blieben über die Jahre relativ stabil, erreichten jedoch nie die Werte, die sie im landesweiten Vergleich erzielen konnten.
Die Wahlbeteiligung in Ruhland war in den ersten Jahren nach der Wende höher, fiel jedoch bis 2014 auf 36,1 Prozent und stieg 2019 wieder auf 44,1 Prozent an. Diese Entwicklung spiegelt sich in den Abweichungen der Wahlergebnisse wider, die in Ruhland häufig stärker vom Gesamtergebnis in Brandenburg abweichen. Insbesondere die AfD und die SPD zeigen hier signifikante Unterschiede im Wählerverhalten im Vergleich zum Landesdurchschnitt.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.