In Tantow sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde war die AfD mit 37,0 Prozent der Zweitstimmen, was einem Zuwachs von 6,6 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD erreichte 26,4 Prozent und musste einen Rückgang von 3,7 Prozentpunkten hinnehmen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erhielt 12,1 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 54,5 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schneidet die AfD in Tantow überdurchschnittlich gut ab, während die SPD hier entgegen dem landesweiten Trend an Stimmen verloren hat. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt in der Gemeinde unter dem landesweiten Ergebnis von 13,5 Prozent, was jedoch auf den erstmaligen Antritt der Partei zurückzuführen ist. Die CDU erhielt in Tantow 13,2 Prozent und verzeichnete einen Rückgang von 9,5 Prozentpunkten, was ebenfalls von den landesweiten Ergebnissen abweicht.
Bei der Landtagswahl 2019 in der Gemeinde Tantow erzielte die AfD mit 30,4% der Zweitstimmen das beste Ergebnis und konnte sich im Vergleich zur Wahl 2014 um 24,5 Prozentpunkte steigern. Die SPD folgte mit 30,0% und verzeichnete einen Rückgang von 7,1 Prozentpunkten. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,2%.
Die CDU erhielt 22,7% der Stimmen, was einem Rückgang von 14,4 Prozentpunkten entspricht. Die Linke erhielt 4,8% und verlor 8,8 Prozentpunkte, während die Grünen mit 3,7% und einem Anstieg von 1,9 Prozentpunkten abschnitten. Die FDP erreichte 2,2% und konnte sich um 1,3 Prozentpunkte verbessern.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Tantow mit 30,4% deutlich über dem landesweiten Durchschnitt von 23,5% liegt. Auch die CDU schnitt mit 22,7% über dem Brandenburger Durchschnitt von 15,6% ab. Die SPD hingegen lag mit 30,0% über dem landesweiten Ergebnis von 26,2%, während die Linke, die Grünen und die FDP in Tantow unter den landesweiten Ergebnissen von 10,7%, 10,8% und 4,1% blieben.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Tantow seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Tantow die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse in Tantow seit 1990 zeigen eine klare Entwicklung in den politischen Präferenzen der Wähler. Die CDU hat in den ersten Jahren nach der Wende die meisten Stimmen erhalten, mit einem Höchstwert von 41,3 Prozent im Jahr 1990. In den folgenden Wahlen fiel ihr Ergebnis jedoch, und 2014 erreichte sie nur noch 37,1 Prozent, was einen Anstieg von 14,1 Prozentpunkten im Vergleich zum landesweiten Ergebnis darstellt.
Die AfD trat erstmals 2014 an und erzielte sofort 5,9 Prozent der Stimmen. Bei der nächsten Wahl 2019 stieg ihr Anteil auf 30,4 Prozent, was 6,9 Prozentpunkte über dem landesweiten Ergebnis liegt. Im Gegensatz dazu hat die SPD, die 1990 noch 41,3 Prozent der Stimmen erhielt, in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Rückgang erlebt und erreichte 2019 nur noch 30,0 Prozent, was im Vergleich zu 1990 einen Verlust von 11,3 Prozentpunkten darstellt.
Die Linke zeigt ebenfalls eine Abwärtsentwicklung. Während sie 2004 mit 32,2 Prozent ein starkes Ergebnis erzielte, fiel sie bis 2019 auf 4,8 Prozent. Im Vergleich dazu hat die Partei in Brandenburg insgesamt an Stimmen gewonnen. Die Wahlbeteiligung in Tantow schwankte über die Jahre, erreichte jedoch 1990 mit 68,0 Prozent einen hohen Wert und fiel bis 2014 auf 41,4 Prozent, bevor sie sich 2019 wieder auf 53,2 Prozent erhöhte.
Insgesamt weichen die Ergebnisse in Tantow häufig von den landesweiten Trends ab, besonders in Bezug auf die CDU und die AfD. Die CDU konnte in Tantow über die Jahre relativ stabil bleiben, während die AfD einen deutlichen Anstieg verzeichnete.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.