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Solarenergie im Senegal

Sonne für Eis

Obwohl Senegal sich wirtschaftlich rasant entwickelt, werden manche Regionen auf absehbare Zeit nicht ans Stromnetz angeschlossen. Zum Beispiel die Insel Saloulou. Dort nutzen die Menschen nun Sonnenenergie zur Erzeugung von Eis. Ausgerechnet Eis. In dieser Hitze.
Obwohl Senegal sich wirtschaftlich rasant entwickelt, werden manche Regionen auf absehbare Zeit nicht ans Stromnetz angeschlossen. Zum Beispiel die Insel Saloulou. Dort nutzen die Menschen nun Sonnenenergie zur Erzeugung von Eis. Ausgerechnet Eis. In dieser Hitze.

Fisch. Vieles dreht sich an der westafrikanischen Küste um Fisch. Er ist der wichtigste Wirtschaftszweig, zu 80 Prozent in der Hand von Kleinfischern. Ihr Weg ins 21. Jahrhundert ist geprägt von der Frage, ob sie mit dem Aufschwung Senegals mithalten können.

Am schärfsten zeigt sich dieser Konflikt in dünn besiedelten Landesteilen, die vom Infrastrukturprogramm der Regierung auf erstmal nicht erreicht werden. So sind nur 70 Prozent der Bevölkerung ans Stromnetz angebunden – der Durchschnittswert bei der Weltbevölkerung beträgt 85,7 Prozent. Und die, die es nicht sind, müssen sich überlegen, wie sie trotzdem nicht abgehängt und unattraktiv werden für die Jugend, die wichtigste Arbeitskraft.

Ein abgelegenes Fischerdorf mit 400 Einwohnern macht es vor, wartet nicht, bis Stromtrassen gebaut werden, sondern hat sich eine eigene Stromquelle organisiert: Sonnenenergie. Mit ihr arbeitet es auf seine Weise gegen die Erderwärmung an – und produziert Kälte, Eis. Sollte hier, in Saloulou, weitab von allem, eine Alternative zum fossilen Energiehunger entstehen?

Fotos: Aldi Diassé

Um nach Saloulou zu gelangen, führt der Weg über einen Wasserarm tief hinein ins Casamance-Delta im Süden des Landes, die Ufer von Mangroven gesäumt. Der Bootsführer, ein kleiner, schmächtiger Mann mit Wollmütze auf dem Kopf und einem Holzstäbchen zwischen den Zähnen, den Blick aufmerksam nach vorne gerichtet, fährt in Kurven, die nur ihm etwas sagen, immer tiefer hinein in ein grünes Labyrinth aus Inseln, Sandbänken und Prielen.

Fotos: Aldi Diassé

Das Boot transportiert zwei Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) nach Saloulou. Das dortige Solarprojekt ist ein mit deutschen Entwicklungsgeldern geförderter Modellversuch, betreut von dem Energieexperten Jules Jagot, einem jungen Franzosen mit rotblondem Bart, Surfer-Cap und verspiegelter Brille. Seine Aufgabe ist es, den Dorfbewohnern dabei zu helfen, mit ihrer Energiequelle wirtschaftlich umzugehen. “Die Leute sollen durch den Betrieb der Anlage ja nicht ärmer werden, sondern Geld verdienen”, sagt er.

Mit Solarenergie gegen „kriminelle Geschäfte“

Fünf Jahre sei es her, dass sich der Distriktbürgermeister des nächsten größeren Ortes Kafountine an die GIZ wandte, weil ihm Saloulou Sorgen bereitete, erzählt Jagot gegen das Brummen des Außenbordmotors an. Die Bewohner würden dort draußen „kriminellen Geschäften“ nachgehen, hieß es. Von Drogen war die Rede. Eine gefährliche Entwicklung, wenn man bedenkt, dass das südlich angrenzende Guinea-Bissau als Hochburg des Drogenschmuggels gilt. Sehr viel mehr erfuhr man nicht. Auf der Suche nach einer attraktiven Alternative kam man auf die Herstellung von Eis.

Eis. Ausgerechnet Eis. In einer der heißesten Regionen der Welt! Als sei man nicht auch ganz gut ohne klargekommen bisher.

Foto: Aldi Diassé

„Wenn ein Fischer zwei große Fische fängt“, sagt Projektleiterin Ezgi Stephani im GIZ-Büro in Dakar, „hält der zweite in dem Klima nicht bis zum folgenden Tag. Doch der nächste Marktplatz ist mindestens zwei Stunden entfernt. Bis dahin verdirbt die Ware oder verliert so stark an Wert, dass der Fischer sie nicht zu Geld machen kann.“ Er bleibt, was er ist: arm. „Eis macht einen großen Unterschied“, sagt Stephani.

Obwohl die Leute von Saloulou zugeben, dass sie auch ohne überleben würden, ist Eis die Energie, die sie verkaufen können. „Die Sonne scheint immer“, sagt der Dorfälteste. Die Frage ist, was man daraus macht.

Um das zu besprechen, wird Jagot von einem Kollegen aus Dakar und einem Mittelsmann aus Kafountine begleitet, der in Saloulou aufgewachsen ist. Außerdem hat sich ihnen ein Mitarbeiter der regionalen Verwaltung angeschlossen. Nach einem Jahr Laufzeit will diese „Focus Group“ in Saloulou erreichen, dass sich das Dorf darauf verständigt, mehr aus dem Eis zu machen.

Foto: Aldi Diassé

Als sich der Bug des Bootes auf den Strand schiebt und die Gruppe herausspringt, werden sie von einem alten zahnlosen Fischer begrüßt, der zwischen verfallenen Hütten ein kleines Feuer schürt. Touré heißt er, und seine gebeugte Statur verrät das hohe Alter. Er macht einen Scherz über das Geld, das die Fremden ihm das letzte Mal versprochen hätten. Wo es sei?

„Wie viel brauchst du?“, fragt Mbissane Gning, den Scherz aufnehmend.

„Eine Million“, antwortet Touré.

Gning lacht. Er trägt den landestypischen Zweiteiler aus Anzughose und Dashiki, ein kragenloses längeres Oberteil.

„Ich sehe eine Million hinter dir“, Gning deutet Richtung Dorf, „und eine Million da draußen“, er zeigt aufs Meer.

Es gab eine Zeit, da war Saloulou ein wichtiger Umschlagplatz. Bedeutender als der Fischmarkt in Kafountine, wo auch an diesem Tag etliche Pirogen in der hohen Brandung gleichzeitig entladen, ihre Netze mühsam von Hand an Land gezogen werden, schwere Lastwagen karren Holz heran, und überall verschwinden junge Männer mit Fischkästen über dem Kopf eilig zwischen langgezogenen Unterständen, die als Räucherfabriken fungieren – ein Ort, an dem es qualmt und lärmt und lebt. So war es auch in Saloulou einst, das am äußeren Rand eines tief ins Landesinnere reichenden Meeresarms liegt.

Saloulou liegt am Ende eines Meeresarms

Der Ozean ist nah, man kann die Brandung hören. Hier mussten die Fischer durch auf dem Weg zu den Fanggründen jenseits der Bänke. Und hier bekamen sie, was sie benötigten: einen geschützten Ort, Treibstoff, Nahrung, Gesellschaft. Reste dieser Vergangenheit, vermoderte Bootsrümpfe und verkohltes Mauerwerk, sind am Ufersaum von Gestrüpp überwuchert.

Die Bedeutung Saloulous wurde jäh beendet an jenem Tag 1997, als bewaffnete „Rebellen“ auftauchten. Sie nannten sich „Movement des forces démocratique de la Casamance“ (MFDC) und strebten eine Loslösung der Region von Senegal an. Ihre Kämpfer hatten zunächst Militärstützpunkte angegriffen, nun richteten sie auf der Insel ein Blutbad an.

Seither, so sagt es der Chief des Dorfes, Marcelle Diatta, werde Saloulou gemieden. „Es ist kein guter Ort mehr, deshalb bleiben Fischer fern.“

Foto: Aldi Diassé

Der 54-jährige schmale Mann mit vornehmem Gesicht will das ändern. Sein Großvater hat schon die Geschicke der dörflichen Gemeinschaft bestimmt, nach ihm der Vater und jetzt ist es an ihm, das Dorf zu alter Blüte zurückzuführen. Deshalb hat er sich starkgemacht für die Solaranlage, zu der neben Sonnenkollektoren auch Transformatoren und Batterien, ein Brunnen samt Pumpe und Filtersystem sowie die Eismaschine gehören. Dieses weiße Gold gebe den Fischern wieder einen Grund, Saloulou anzulaufen, denkt er.

Bisher hat der alte Touré davon wenig gesehen, und er wäre der Erste, der es erführe. Das Eis, das Eis, meckert er. „Wie soll ich das Eis hierher kriegen, bitte schön?“, sagt er auf die Frage, was sein Problem sei. Dorf und Eismaschine befinden sich einen Kilometer im Hinterland. Der Weg ist beschwerlich auf dem Sand. „Es bräuchte ein Quad, verstehen Sie“, rät der Alte, ein Geländefahrzeug „und die Sache sähe anders aus.“

Die Frauen

Es waren die Frauen Saloulous, die über den Standort entschieden haben. Da waren sie unerbittlich. Weil sie die Anlage betreiben würden, wollten die Frauen sie in Rufweite des Dorfes errichtet sehen. In der Nähe ihrer Kinder.
Es war ein erster Beleg für die Machtverschiebung, die sich im Dorf durch die Anlage ankündigte.

Während die Männer von Saloulou, überwiegend Fischer, aber auch Händler und Handwerker, meist außerhalb des Dorfes ihren jeweiligen Geschäften nachgehen, sind die Frauen eine geschlossene Gruppe, verteilt auf verschiedene Haushalte. Für das Solarprojekt gründeten sie eine Kooperative und rechnen nun monatlich die Einnahmen ab, die ihnen der Eisverkauf bringt.

Jagot gefallen diese Zahlen nicht. Nach 15 Monaten Laufzeit hat das Frauenkollektiv umgerechnet 3500 Euro eingenommen, was genug ist, um zwei Angestellte zu bezahlen, aber zu wenig wäre, um die Investitionssumme von 40.000 Euro zu refinanzieren. Er hat den Verdacht, dass die Frauen das Eis unter Wert abgeben, weshalb sie, wenn das so weitergehe, am Ende der hypothetischen fünfjährigen Tilgungsfrist nur ein Viertel des Solls erwirtschaftet hätten.

Obwohl sie das Geld quasi an sich selbst zurückzahlen, geht es der GIZ um den Beweis, dass ein solches Projekt auch ohne Förderung gewinnbringend funktioniert. Es ist Jagots Job, mögliche Gründe für die Differenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu finden.

Als der Entwicklungshelfer den grau verputzten Bau mit seinem Wellblechdach erreicht, in dem die Eismaschine summt, schaut er verwundert auf die Uhr. Er und seine Mitstreiter sind pünktlich. Die Frauen sind es nicht. Niemand weiß, wo sie stecken. Was kann wichtiger sein als das Perspektivgespräch?

Foto: Aldi Diassé

Sie platzen in einen Drogendeal. Der Franzose ist fassungslos

Nach einer Weile heißt es, die Frauen im Dorf abzuholen. Der Weg führt an Reisfeldern vorbei, mit denen die Insulaner den Großteil ihres Bedarfs selbst decken. Es gibt Obstbäume, Schweine, Hühner und Ziegen. Unter einem Baum bessern Fischer ein Netz aus. Aber unter einem anderen sitzen einige der Frauen, vor sich in Säcken die Marihuana-Ernte eines Sommers, die ein stämmiger Mann abwiegen lässt. Geldbündel gehen von Hand zu Hand.

„Ich hätte nicht gedacht“, sagt Jules Jagot einigermaßen fassungslos, „dass sie das so offen tun.“

Mitten in einen Drogendeal zu platzen, dessen Menge im Lauf des Tages auf eine halbe Tonne Cannabis angewachsen sein wird, ist nicht das, was sich Jagot unter einem Zukunftsdeal vorstellt. Was die Frauen an diesem Vormittag verdienen, dürfte ein Vielfaches dessen betragen, was die Eismaschine ihnen einbringt.

Man sagt uns, sie bekämen 30.000 CFA pro Kilo, was 50 Euro entspricht. Und immer wieder sieht man eine von ihnen mit einem großen Sack auf dem Kopf Richtung Verkaufsplatz eilen. „Klar“, sagt Jagot seufzend, „dass keine von ihnen jetzt wegwill.“ Er und die Focus Group müssen sich gedulden.

An den Überfall vor 24 Jahren will sich niemand erinnern können

Wen auch immer man in Saloulou auf den Überfall vor 24 Jahren anspricht, niemand weiß Genaueres. Weder der Dorfvorsteher, der damals in Dakar gelebt haben will, noch der Fischer, der neue Knoten in sein Netz knüpft und ebenfalls fort gewesen zu sein behauptet. Selbst ein junger Mann, der als Sprecher des Jugendclubs alt genug wäre, die mörderische Attacke als Elfjähriger miterlebt zu haben, kann sich nicht erinnern.

Hat es damit zu tun, wie ein Kenner der Region erläutert, dass die Rebellion der 90er Jahre aus dem Frust hervorging, all die „Fremden“ aus dem Norden in Casamance dulden zu müssen, die in die Mangroven kamen, um zu fischen. Bis dahin hatten die Einheimischen nur für den eigenen Bedarf und ein bisschen lokalen Handel gefischt. Was wollten die von außerhalb? Die störten – nur in Saloulou nicht, das von dem Boom profitierte.

Die Kämpfer des MFDC machten sich nicht die Mühe, bis ins Dorf vorzudringen, sie wüteten an der Anlegestelle unter den Fischern, die das Pech hatten, gerade vorort zu sein. Stammten die Täter womöglich aus der Nachbarschaft?

Die Eismaschine soll ein Neuanfang sein. Das schmucklose Haus mit Wellblechdach, in dem sie steht, hat das Dorf selbst errichtet und bezahlt. Auch eine Kühltruhe ist darin untergebracht, in der mit Wasser gefüllte Eimer gefrieren. Kälte ist das neue Ding in der Hitze.

Foto: Aldi Diassé

Am besten sollen sich Eisblöcke in Drei-Liter-Eimern verkaufen, mit denen die Dorfbewohner ihre Erfrischungsgetränke kühlen. Und dann ist da noch ein Regal mit mehreren Dutzend Ladekabeln für Mobiltelefone. Die Solarstation ist die Steckdose des Ortes.

Schließlich finden sich mehrere Dutzend Bewohner an der Eisfabrik ein, um über die Zukunft zu diskutieren. Jagot will wissen, worin Sie ihr Eisgeld als nächstes investieren würden. Er hat ihnen vorgerechnet, wie viel sie auf dem Konto haben. „Ihr seid jetzt die Vereinigten Staaten von Saloulou, wofür würdet ihr euch entscheiden?“

Für einen Fernseher, ruft jemand.

Ein Vehikel, um das Eis zum Strand zu transportieren, ein anderer.

Eine Saftpresse fände ein Dritter besser.

Ein eigenes Boot mit Außenborder reklamiert die Dorfjugend für sich, die für ihre Ausflüge nicht von anderen Bootsbesitzern abhängig sein will. Zumal nicht von den Muslimen in Kafountine, die immer dann den Pendelverkehr einstellten, wenn die Christen von Saloulou was zu feiern hätten.

Zu welchem Ergebnis die Runde am Ende gelangt, ist für die GIZ nicht wichtig. „Die Leute wissen selbst, was das Beste für sie ist“, sagt Jagot. Unabdingbar fürs Gelingen sei jedoch das Engagement der Gruppe, das größer ist, je mehr Vorteile sie in dem Vorhaben erkennt.

Als Martha Rita Dedjio nach dem gemeinschaftlichen Essen, das sie mit zubereitet hat, ein wenig Ruhe findet, rafft sie ihren Rock zusammen, um sich auf einem Betonsims niederzulassen. Eine opulente, fröhliche Frau, die das jüngste ihrer sechs Kinder in einem Tuch auf dem Rücken trägt. „Ich wollte Teil der Entwicklung sein, die das Dorf voranbringt“, sagt sie.

Foto: Aldi Diassé

Mit der Eisfabrik sah sich die Gemeinde einer Aufgabe gegenüber, die neu verteilt werden musste. Für die moderne Technik verantwortlich zu sein, macht die Frau stolz, mehr als sie sagen kann. „Uns Frauen liegt es näher, als Gruppe aufzutreten und die Arbeit untereinander zu verteilen“, meint Dedjio.

Zu den Aufgaben gehört ständige Erreichbarkeit. Denn Fischer pflegen unangemeldet mit Bottichen und dem Bedarf an Eis zu erscheinen. Sie kommen angehetzt, ihren Kahn an der Anlegestelle lassend, schultern die Behälter und eilen davon.

„Das Eis hält nicht lange“, bemängelt Fischer Francois Diassy, „nach einem Tag ist es geschmolzen.“ In Kafountine könne er Eis kriegen, das eine Woche lang halte. Da er an einem Tag vielleicht weniger als an einem anderen Tag fange, lohne es sich für ihn nicht, jeden Tag neues Eis zu kaufen. Ein neuer Froster müsse her.

Foto: Aldi Diassé

Dorfvorsteher Marcelle Diatta nervt der Eigensinn der Fischer, von denen er selbst einer ist. Immer stellten sie Ansprüche, ohne selbst etwas dafür zu tun. Dabei sei die Sonnenanlage so viel besser, sagt Diatta, als Treibstoff heranschaffen zu müssen. Was für eine Schlepperei.

Obwohl sich Saloulou auf der Sonnenseite von Senegals Boom-Träumen befindet, sind die Dinge selbst hier, so weit entfernt von allem, kompliziert. Immerhin haben die Insulaner ihr Schicksal in die eigene Hand genommen.

220 Kilometer weiter nördlich, im senegalesischen Bargny, ist das anders. Der Ort in der Nähe von Dakar verändert sich derzeit für immer: Ein neues Kohlekraftwerk thront über dem Dorf, während das Meer die Häuser der Bewohner wegspült. Was macht das mit einem Ort? Lesen Sie hier die Reportage aus Bargny.

Klimaaktivistinnen in Afrika
Über das Projekt

Das Projekt

Dieser Artikel ist Teil einer einjährigen Recherche zu den Folgen des Klimawandels in besonders betroffenen Regionen in Afrika. Dabei liegt der Hauptfokus auf Klimaaktivistinnen, die vor Ort versuchen, Probleme aufzuzeigen und Lösungen zu finden.

Die globale Klimabewegung wird von jungen Frauen geprägt. Hierzulande stehen Aktivistinnen wie die Schwedin Greta Thunberg im Vordergrund - oder Luisa Neubauer, das deutsche Gesicht von “Fridays for Future”. Ihre Mistreiterinnen aus Afrika werden oft übersehen, dabei sind ihre Länder schon heute viel stärker von der Klimakrise betroffen.

Im Rahmen des Projekts A Female Fight for the Future begleitet der Tagesspiegel ein Jahr lang Klimaaktivistinnen in afrikanischen Ländern und visualisiert klimarelevante Entwicklungen. Wir schauen uns Projekte vor Ort an, mit denen der Klimawandel bekämpft werden soll, zeigen, wie sich neue politische Netzwerke bilden und zeigen, wo Menschen schon heute besonders unter der ökologischen Krise leiden.

Alle bisherigen Artikel aus der Serie finden Sie auf der Projektseite.

Die Finanzierung:

Das Rechercheprojekt wird vom European Journalism Centre im Rahmen des European Development Journalism Grants Programms finanziert. Unterstützt wird dieses Programm von der Bill&Melinda Gates Stiftung.

Das Team

Nina Breher
Produktion
Aldi Diassé
Fotografie
David Meidinger
Webentwicklung
Kai Müller
Recherche und Text
Thomas Weyres
Artdirektion
Veröffentlicht am 22. Januar 2022.