In Drehnow sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde ist die AfD mit 48,4 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 8,0 Prozentpunkten im Vergleich zur Landtagswahl 2019 entspricht. Die SPD folgt mit 20,4 Prozent, hat jedoch im Vergleich zur vorherigen Wahl leicht um 0,9 Prozentpunkte verloren. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erreichte 11,1 Prozent der Stimmen.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Drehnow überdurchschnittlich abgeschnitten hat, während die SPD entgegen dem landesweiten Trend, wo sie 30,9 Prozent erhielt, in der Gemeinde an Stimmen verlor. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt in Drehnow unter dem landesweiten Ergebnis von 13,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde betrug 64,8 Prozent, während sie in Brandenburg insgesamt bei 73,0 Prozent lag.
Die Landtagswahl 2019 brachte in der Gemeinde Drehnow einen deutlichen Sieg für die AfD, die mit 40,3 Prozent der Zweitstimmen (+27,9 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2014) das beste Ergebnis erzielte. Die SPD folgte mit 21,4 Prozent (-12,9 Prozentpunkte). Die Wahlbeteiligung lag bei 67,0 Prozent.
Die Ergebnisse der anderen Parteien zeigen, dass die CDU mit 20,7 Prozent (-15,0 Prozentpunkte) ebenfalls einen Rückgang verzeichnete, während die FDP mit 6,1 Prozent (+4,6 Prozentpunkte) ein positives Ergebnis erzielte. Die Linke erreichte nur 4,1 Prozent (-4,6 Prozentpunkte) und hatte damit das sechstschlechteste Ergebnis aller Gemeinden.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg fällt auf, dass die AfD in der Gemeinde deutlich über dem landesweiten Durchschnitt von 23,5 Prozent liegt. Auch die CDU schnitt hier mit 20,7 Prozent besser ab als im Landesdurchschnitt von 15,6 Prozent. Die FDP erreichte in Drehnow mit 6,1 Prozent ein überdurchschnittliches Ergebnis, während die SPD unter dem landesweiten Schnitt von 26,2 Prozent blieb. Die Linke hatte in der Gemeinde mit 4,1 Prozent ein deutlich schlechteres Ergebnis als die 10,7 Prozent, die sie landesweit erzielte.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Drehnow seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Drehnow die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse in Drehnow zeigen seit 1990 deutliche Veränderungen im Wählerverhalten. Die CDU hat in den vergangenen Jahrzehnten häufig die meisten Stimmen erhalten. Am stärksten war der Zuspruch für die CDU im Jahr 1990 mit 37,7 Prozent. In den folgenden Jahren fiel ihr Ergebnis jedoch, und 2019 erreichte sie nur noch 20,7 Prozent, was einen Rückgang von 17 Prozentpunkten im Vergleich zu 1990 darstellt. Im Gegensatz dazu konnte die AfD, die 2014 erstmals antrat, 2019 mit 40,3 Prozent das stärkste Ergebnis erzielen, was 16,8 Prozentpunkte über dem landesweiten Ergebnis von 23,5 Prozent lag.
Die SPD zeigte ebenfalls einen Rückgang. 1990 erreichte sie 39,3 Prozent, fiel aber bis 2019 auf 21,4 Prozent. Die Linke erlebte einen ähnlichen Trend, verlor im Vergleich zu ihrem Ergebnis von 1990, als sie 2,2 Prozent erhielt, bis 2019 signifikant an Stimmen. Die Grünen blieben in Drehnow über die Jahre hinweg schwach und erreichten 2019 nur 2,4 Prozent, was unter dem landesweiten Durchschnitt von 10,8 Prozent liegt.
Die Wahlbeteiligung in Drehnow variierte ebenfalls. Der höchste Wert wurde 1990 mit 78,7 Prozent erreicht, während die Beteiligung 2014 auf 56,0 Prozent fiel. 2019 stieg sie wieder auf 67,0 Prozent, was eine Abweichung von 5,6 Prozentpunkten über dem landesweiten Durchschnitt von 61,3 Prozent darstellt. Die Wahlergebnisse in der Gemeinde weichen somit häufig vom Gesamtergebnis in Brandenburg ab, insbesondere bei der AfD und der CDU.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.