In Tauer sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde war die AfD mit 45,9 Prozent der Zweitstimmen, was einem Zuwachs von 9,7 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD erreichte 20,8 Prozent und musste einen Rückgang von 1,9 Prozentpunkten hinnehmen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erzielte 10,9 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,8 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Tauer außergewöhnlich gut abgeschnitten hat, während die SPD entgegen dem landesweiten Trend leicht verloren hat. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt in der Gemeinde unter dem landesweiten Ergebnis von 13,5 Prozent, was auf eine unterschiedliche Wählergunst hinweist. Die CDU und die Linke verzeichneten ebenfalls Rückgänge, während die FDP in Tauer mit 1,5 Prozent ein überdurchschnittliches Ergebnis erzielte.
Die Landtagswahl 2019 brachte in der Gemeinde Tauer ein Ergebnis, das von der AfD dominiert wurde, die 36,2% der Zweitstimmen erhielt und damit um 16,4 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2014 zulegte. Die SPD erreichte mit 22,8% den zweiten Platz, was einem Rückgang von 9,3 Prozentpunkten entspricht. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,6%.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg fällt auf, dass die AfD in Tauer mit 36,2% deutlich über dem landesweiten Durchschnitt von 23,5% liegt. Die SPD hingegen erzielte in der Gemeinde ein besseres Ergebnis als im Gesamtergebnis des Landes, wo sie 26,2% erhielt. Die CDU und die Linke schnitten in Tauer ebenfalls schlechter ab als im Landesdurchschnitt. Die Wahlbeteiligung in Tauer lag unter dem Wert von 61,3% in Brandenburg.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Tauer seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Tauer die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse in Tauer zeigen über die Jahre hinweg deutliche Veränderungen im Wählerverhalten. Die CDU war bis 1994 die dominierende Kraft und erreichte 1990 mit 44,9 Prozent ihr bestes Ergebnis. In den folgenden Jahren fiel ihr Stimmenanteil jedoch kontinuierlich, während die SPD 1994 mit 47,6 Prozent die meisten Stimmen erhielt. Im Vergleich zu Brandenburg insgesamt war die CDU in Tauer 1990 um 15,4 Prozentpunkte stärker, während die SPD hier 11,8 Prozentpunkte weniger erhielt.
Die AfD trat erstmals 2014 an und erzielte sofort 19,7 Prozent der Stimmen, was einen Anstieg von 7,6 Prozentpunkten im Vergleich zum Landesergebnis darstellt. Bis 2019 stieg ihr Stimmenanteil auf 36,2 Prozent, während die Partei in Brandenburg insgesamt nur 23,5 Prozent erreichte. In diesem Zeitraum verlor die CDU in Tauer an Zustimmung und fiel 2019 auf 14,2 Prozent, was 1,3 Prozentpunkte unter dem Landesergebnis liegt.
Die Linke konnte in Tauer 1999 mit 34,4 Prozent ein starkes Ergebnis erzielen, fiel jedoch bis 2019 auf 8,0 Prozent. Im Gegensatz dazu blieb die SPD relativ stabil, erreichte 2014 32,1 Prozent, fiel jedoch bis 2019 auf 22,8 Prozent, was einen Rückgang von 3,4 Prozentpunkten im Vergleich zum Landesergebnis darstellt. Die Wahlbeteiligung schwankte über die Jahre, wobei sie 1990 mit 79,6 Prozent am höchsten war und 2014 mit 47,7 Prozent den niedrigsten Stand erreichte.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.