In Ziesar sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde war die AfD mit 39,6 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 10,2 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD erreichte 26,6 Prozent und verlor damit 1,4 Prozentpunkte. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erhielt 11,8 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,6 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Ziesar außergewöhnlich gut abgeschnitten hat, während die SPD entgegen dem Landestrend leicht verloren hat. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt in der Gemeinde unter dem landesweiten Durchschnitt von 13,5 Prozent. Die CDU erhielt 13,2 Prozent und liegt damit über dem landesweiten Ergebnis von 12,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung in Brandenburg betrug 73,0 Prozent.
Die Landtagswahl 2019 brachte in Ziesar ein Ergebnis, das von der AfD dominiert wurde, die mit 29,5% der Stimmen (+18,2 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl 2014) den ersten Platz belegte. Die SPD folgte mit 28,0% (-6,4 Prozentpunkte). Die Wahlbeteiligung lag bei 36,5%.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg schnitt die AfD in der Gemeinde Ziesar überdurchschnittlich gut ab, da sie landesweit 23,5% der Stimmen erhielt. Auch die FDP erzielte mit 5,9% in Ziesar ein überdurchschnittliches Ergebnis, während sie landesweit nur 4,1% erreichte. Die SPD hingegen lag in der Gemeinde über dem landesweiten Durchschnitt von 26,2%.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Ziesar seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Ziesar die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse in Ziesar zeigen seit 1990 eine Vielzahl von Entwicklungen. Die CDU erzielte in den ersten Wahlen bis 2009 die meisten Stimmen, wobei sie 1999 mit 37,2 Prozent ihr bestes Ergebnis erreichte. Im Jahr 2014 trat die AfD erstmals an und erhielt 11,2 Prozent der Stimmen. Seitdem hat sich die AfD in der Gemeinde etabliert und erreichte 2019 29,5 Prozent, was 6,0 Prozentpunkte über dem landesweiten Ergebnis liegt.
Die SPD, die 1994 mit 53,9 Prozent einen Höchststand erreichte, hat seitdem einen kontinuierlichen Rückgang erlebt und lag 2019 bei 28,0 Prozent. Im Vergleich dazu hat die CDU 2019 nur noch 15,8 Prozent erzielt, was einen Rückgang von 18,6 Prozentpunkten im Vergleich zu 1990 bedeutet. Die Linke hat ebenfalls an Stimmen verloren, insbesondere im Vergleich zu ihrem Ergebnis von 2004, als sie 22,0 Prozent erhielt.
Die Wahlbeteiligung in Ziesar schwankte erheblich, mit einem Höchstwert von 73,0 Prozent im Jahr 1990 und einem Tiefstwert von 32,1 Prozent im Jahr 2014. Dies steht im Kontrast zur landesweiten Wahlbeteiligung, die in den meisten Jahren stabiler war. Insgesamt zeigt die Gemeinde eine stärkere Abweichung vom landesweiten Trend, insbesondere bei der AfD und der SPD.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.
