Artikel teilen
teilen
Artikel teilen
teilen
Länderanalyse: Corona im Libanon

Die Explosion kam zur denkbar schlimmsten Zeit

Die Coronafälle im Libanon blieben lange niedrig – inmitten einer Wirtschaftskrise. Doch in letzter Zeit stiegen sie stark. Jetzt sind Krankenhäuser völlig überlastet.
Die Coronafälle im Libanon blieben lange niedrig – inmitten einer Wirtschaftskrise. Doch in letzter Zeit stiegen sie stark. Jetzt sind Krankenhäuser völlig überlastet.
Im Mai gab es einen viertägigen „Total-Lockdown“. Ein Arbeiter bereitet hier die Wiederöffnung des Pools vor. Foto: dpa / Hassan Ammar
Nach der Explosion hatten viele Libanesen andere Sorgen als Abstandsregeln. Foto: imago / Li Liangyong

Eigentlich wurde schon jedes Krankenhausbett gebraucht. Dann kam die Explosion. Am Dienstag zerstörte eine riesige Detonation ganze Viertel Beiruts. Das Unglück hat sich von einem Tag auf den anderen vervielfacht. Denn schon seit einem Monat stiegen die Corona-Infektionen massiv an. Und schon am 22. Juli meldete Associated Press, dass die Krankenhäuser vor dem Kollaps stünden. „Die Situation ist wirklich katastrophal“, sagte Selim Abi Saleh, ein Ärzteverbandsvertreter. Die Wirtschaftkrise im Libanon hatte dazu geführt, dass selbst das Krankenhaus der Amerikanischen Universität Beirut, eines der angesehensten im Nahen Osten, hunderte Mitarbeiter entlassen musste. Schaut man sich die Daten im Vergleich an, wird deutlich, wie tragisch die Situation im Libanon noch werden könnte.

Lesen Sie weiter mit Tagesspiegel Plus

Nie waren verlässliche Informationen wichtiger

Stark werbereduziert
in der Tagesspiegel App

Exklusive Inhalte für
Tagesspiegel Plus-Leser

Ohne Risiko:
Jederzeit kündbar

Schon Digital-Abonnent? Hier anmelden

Die Autoren

Jonas Bickelmann
Text & Recherche
David Meidinger
Datenvisualisierung
Veröffentlicht am 7. August 2020.