In Groß Lindow sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde war die AfD mit 47,2 Prozent der Zweitstimmen, was einem Zuwachs von 11,4 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD erreichte mit 21,4 Prozent den zweiten Platz und konnte sich um 2,9 Prozentpunkte steigern. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erhielt 14,3 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,7 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Groß Lindow außergewöhnlich gut abgeschnitten hat, da sie landesweit 29,3 Prozent erzielte. Die SPD liegt mit 30,9 Prozent deutlich über dem Ergebnis in der Gemeinde. Das Bündnis Sahra Wagenknecht liegt mit 13,5 Prozent im Landesdurchschnitt, während die CDU mit 10,5 Prozent in Groß Lindow unter dem landesweiten Ergebnis von 12,1 Prozent bleibt. Die Grünen erzielten in der Gemeinde mit 0,2 Prozent das siebtschlechteste Ergebnis aller Gemeinden, während sie landesweit 4,1 Prozent erreichten.
Die Landtagswahl 2019 in Groß Lindow brachte der AfD mit 35,8 Prozent der Zweitstimmen den ersten Platz, was einem Anstieg von 15,7 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2014 entspricht. Die CDU folgte mit 18,5 Prozent, was einen Rückgang von 10,8 Prozentpunkten darstellt. Die Wahlbeteiligung lag bei 51,8 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in der Gemeinde deutlich über dem landesweiten Durchschnitt von 23,5 Prozent liegt. Die CDU schneidet mit 18,5 Prozent ebenfalls besser ab als der landesweite Wert von 15,6 Prozent. Die SPD, die landesweit 26,2 Prozent erreichte, erhielt in Groß Lindow nur 18,4 Prozent, was einen stärkeren Rückgang darstellt als im Landesdurchschnitt. Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde liegt unter dem landesweiten Wert von 61,3 Prozent.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Groß Lindow seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Groß Lindow die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Wahlergebnisse in Groß Lindow zeigen seit 1990 eine deutliche Entwicklung. Die CDU erzielte bei der ersten Wahl im Jahr 1990 mit 40,8 Prozent das höchste Ergebnis, während sie 2019 nur noch 18,5 Prozent erreichte. In den Jahren 1994 bis 2009 war die CDU durchgängig die stärkste Partei, bevor die AfD 2014 mit 20,1 Prozent erstmals antrat und 2019 mit 35,8 Prozent das stärkste Ergebnis erzielte. Dies stellt einen Anstieg von 12,3 Prozentpunkten im Vergleich zu Brandenburg dar, wo die AfD 2019 23,5 Prozent erreichte.
Die SPD zeigte einen kontinuierlichen Rückgang, von 38,0 Prozent im Jahr 1990 auf 18,4 Prozent 2019. Im Gegensatz dazu hat die Linke, die 1990 8,6 Prozent erhielt, 2019 nur noch 8,7 Prozent erreicht, was einen Verlust von 4,4 Prozentpunkten im Vergleich zum Landesergebnis darstellt. Die Grünen blieben in Groß Lindow über die Jahre relativ stabil, erreichten jedoch 2019 nur 5,1 Prozent, was einen Rückgang von 5,7 Prozentpunkten im Vergleich zu Brandenburg darstellt.
Die Wahlbeteiligung in der Gemeinde schwankte über die Jahre und erreichte 1990 mit 73,8 Prozent ihren Höchststand. 2019 lag die Wahlbeteiligung bei 51,8 Prozent, was einen Rückgang von 9,5 Prozentpunkten im Vergleich zum Landesdurchschnitt von 61,3 Prozent darstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wähler in Groß Lindow in den letzten Jahren zunehmend von den traditionellen Parteien abgewichen sind, während die AfD an Zustimmung gewonnen hat.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.