In Wiesenau sind alle Stimmen ausgezählt. Die Gewinnerpartei in der Gemeinde war die AfD mit 45,2 Prozent der Zweitstimmen, was einem Anstieg von 8,6 Prozentpunkten im Vergleich zur Wahl 2019 entspricht. Die SPD erreichte mit 24,4 Prozent den zweiten Platz und konnte sich um 3,4 Prozentpunkte verbessern. Das Bündnis Sahra Wagenknecht trat erstmals an und erzielte 11,1 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 58,7 Prozent.
Im Vergleich zu den Gesamtergebnissen in Brandenburg zeigt sich, dass die AfD in Wiesenau mit 45,2 Prozent deutlich über dem landesweiten Ergebnis von 29,3 Prozent liegt. Die SPD bleibt in der Gemeinde ebenfalls über dem Durchschnitt, während das Bündnis Sahra Wagenknecht mit 11,1 Prozent in Wiesenau unter dem landesweiten Ergebnis von 13,5 Prozent bleibt. Die CDU verzeichnete in Wiesenau mit 10,6 Prozent ein schlechteres Ergebnis als im Landesdurchschnitt, wo sie 12,1 Prozent erhielt. Die Wahlbeteiligung in Brandenburg betrug 73,0 Prozent.
Bei der Landtagswahl 2019 in der Gemeinde Wiesenau, die zum Amt Brieskow-Finkenheerd im Landkreis Oder-Spree gehört, erzielte die AfD mit 36,6 Prozent (223 Stimmen) das beste Ergebnis. Dies stellt einen Zuwachs von 11,3 Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwahl 2014 dar. An zweiter Stelle lag die SPD mit 21,0 Prozent (128 Stimmen), was im Vergleich zur vorherigen Wahl einen leichten Rückgang von 0,4 Prozentpunkten bedeutet. Die CDU erreichte 18,9 Prozent (115 Stimmen) und verzeichnete damit einen erheblichen Verlust von 9,0 Prozentpunkten. Die Linke erhielt 7,9 Prozent (48 Stimmen), was einen Rückgang um 5,3 Prozentpunkte darstellt. FDP und Grüne kamen auf 4,3 Prozent (26 Stimmen) beziehungsweise 4,1 Prozent (25 Stimmen), was Gewinne von 3,0 und 1,1 Prozentpunkten bedeutet. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,4 Prozent.
Vergleicht man die Wahlergebnisse in Wiesenau mit den Gesamtergebnissen in Brandenburg, fällt auf, dass die AfD in Wiesenau deutlich besser abschnitt, da sie landesweit lediglich 23,5 Prozent erreichte. Ebenso lag die CDU in der Gemeinde mit 18,9 Prozent über dem landesweiten Schnitt von 15,6 Prozent. In anderen Parteien wie der SPD (21,0 Prozent in Wiesenau gegenüber 26,2 Prozent landesweit) und den Grünen (4,1 Prozent in Wiesenau gegenüber 10,8 Prozent landesweit) zeigt sich ein abweichendes Wahlverhalten. Die Linke erzielte in Wiesenau 7,9 Prozent und lag damit unter deren landesweitem Ergebnis von 10,7 Prozent. Die FDP erreichte in der Gemeinde 4,3 Prozent, was leicht über dem landesweiten Schnitt von 4,1 Prozent liegt. Die Wahlbeteiligung in Wiesenau lag bei 56,4 Prozent, was unter dem Durchschnitt für ganz Brandenburg von 61,3 Prozent liegt.
Die Grafik zeigt die Zweitstimmen-Ergebnisse in Wiesenau seit der Wende für die größten Parteien. Zum Vergleich wird das jeweilige Gesamtergebnis der Parteien für Brandenburg in helleren Farben angezeigt.
Briefwahlstimmen sind hierbei nicht berücksichtig, da Wiesenau die Briefwahl zusammen mit anderen Gemeinden durchführt.
Die Gemeinde Wiesenau im Landkreis Oder-Spree hat seit 1990 eine interessante Entwicklung bei den Wahlergebnissen gezeigt. Besonders auffällig ist, dass die CDU in den Jahren 1990, 1994 und 1999 mehr Stimmen in Wiesenau erhielt als im Rest Brandenburgs. 1994 erhielt die CDU in Wiesenau mit 32,5 Prozent der Stimmen sogar 13,8 Prozentpunkte mehr als das Landesergebnis von 18,7 Prozent.
Die SPD hat in Wiesenau am häufigsten die Wahlen gewonnen, so wie im Jahr 1994, als sie 44,9 Prozent der Stimmen erhielt, was jedoch 9,3 Prozentpunkte weniger waren als im gesamtem Brandenburg. Auch 1999 und 2009 gewann die SPD in Wiesenau, obwohl sie jedes Mal unter dem Landesergebnis blieb. Bemerkenswert ist der Abfall der SPD im Jahr 2019 auf 21,0 Prozent.
Seit 2014 ist die AfD zu einem starken politischen Akteur in Wiesenau geworden. 2014 trat sie das erste Mal an und erreichte 25,2 Prozent, was 13,1 Prozentpunkte über dem Landesergebnis lag. Diese Entwicklung setzte sich fort, und 2019 wurde die AfD mit 36,6 Prozent der Stimmen sogar stärkste Kraft in Wiesenau, 13,0 Prozentpunkte über dem Landesergebnis.
Die Grünen verzeichneten in Wiesenau kontinuierlich schwächere Ergebnisse im Vergleich zu Brandenburg. Besonders markant war dies 2019, als ihr Ergebnis in Wiesenau 4,1 Prozent betrug, 6,7 Prozentpunkte weniger als das Landesergebnis.
Wiesenau hatte zumeist eine geringere Wahlbeteiligung als der Landesdurchschnitt. Ein deutlicher Unterschied zeigte sich 1994, als die Wahlbeteiligung in Wiesenau mit 50,2 Prozent um 6,2 Prozentpunkte niedriger war als im gesamten Brandenburg.
Wenn Sie die Wahlergebnisse in der Region mit den umliegenden Gemeinden vergleichen wollen, können Sie alle Wahlergebnisse der Landtagswahl in Brandenburg seit der Wende auch auf der interaktiven Wahlkarte für Brandenburg erkunden.
Die grafische Übersicht zeigt, welche Parteien im gesamten Bundesland vorne liegen. Außerdem lassen sich dadurch die theoretisch möglichen Koalitionen berechnen.
Diese Wahlanalyse besteht aus den offiziellen Stimmergebnissen, die vom Landeswahlleiter in Brandenburg veröffentlicht wurden. Wir ändern an den Berechnungen nichts. Teile dieses Artikels sind von Redakteuren geschrieben. Auf Basis einer vorgegebenen Systematik werden die Ergebnisse zwischen den einzelnen Parteien Die Wörter “bemerkenswert”, “interessant”, “eindrücklich” sind verboten. und mit anderen Gemeinden verglichen.
Mithilfe des Sprachmodells GPT-4o mini von OpenAI werden textliche Formulierungen leicht angepasst und variiert. Außerdem werden interessante Besonderheiten der Gemeinde auf Basis des Wikipedia-Artikels zu der Gemeinde zusammengefasst.
Dieses teilautomatisierte System soll es erlauben, auch für kleine Orte in Brandenburg einen qualitativ hochwertigen Artikel zu den Wahlergebnissen bereitzustellen. Dennoch können dadurch in seltenen Fällen sprachliche Fehler auftreten. Sollten Sie einen Fehler entdecken, senden Sie uns gerne eine Mail an digital[at]tagesspiegel.de.
Es werden leider nicht für alle Gemeinden die Briefwahlstimmen vom Wahlleiter zur Verfügung gestellt. Ab 2014 können wir Briefwahlstimmen in den kreisfreien Städten und amtsfreien Gemeinden mit angeben. Amtsfreie Gemeinden sind größere Gemeinden, die sich nicht mit anderen zu einem Amt zusammengeschlossen haben.
Nicht alle Gemeinden führen ihre Briefwahl selbst durch. Bei einer geringen Anzahl an Briefwählern und -wählerinnen darf das Wahlgeheimnis nicht in Gefahr gebracht werden. Deswegen führt in solchen Gemeinden die höhere Verwaltungseinheit die Briefwahl durch. Diese Briefwahlstimmen lassen sich nicht den einzelnen Gemeinden zuordnen.